Arbeitgeberin

Gesundheit und Work-Life-Balance

Die BEKB setzt sich aktiv für gesundheitsfördernde Massnahmen ein, um arbeitsbedingte Krankheiten zu vermeiden und Resilienz im Berufsalltag gezielt zu fördern. Den Grundstein dafür bilden eine gelebte Unternehmenskultur und die langfristige Ausrichtung der Bank: nachhaltige Verkaufsziele für Vertriebsteams, gezielte Förderung von Bewegung und Entspannung im Alltag sowie Verlässlichkeit als Arbeitgeberin.

Früherkennung als Führungsaufgabe

Bei der Prävention setzt die BEKB auf die Früherkennung gefährdeter Mitarbeitender. Mit dem «Absenzenmanagement» steht den Führungskräften ein effizientes Instrument zur Verfügung. Die Früherkennung und der Umgang mit solchen Situationen sind in den entsprechenden Prozessen verankert und Bestandteil von Führungsseminaren.

Im Rahmen des Case Management der BEKB werden Mitarbeitende mit Abwesenheiten über 30 Tage individuell betreut und begleitet. Um Mitarbeitende mit gesundheitlichen Problemen bestmöglich zu unterstützen, arbeitet die BEKB mit einem Netzwerk externer Partner zusammen. Die Prozesse dazu sind definiert und verankert. Im Vordergrund steht, mit Betroffenen nachhaltige Lösungen zu finden und sie wieder einzugliedern. Individuelle Massnahmen werden gemeinsam mit ihnen geplant und umgesetzt (zum Beispiel Anpassung Arbeitslast, Arbeitspensum, Wechsel Arbeitsgebiet/-ort). Für herausfordernde Mitarbeitergespräche wird jeweils ein unabhängiger externer Partner beigezogen, der die betroffene Person weiter betreut und begleitet.

Weiter bietet die BEKB spezifische interne Seminare zu Themen wie Work-Life-Balance oder zum Umgang mit Stresssituationen an, zum Beispiel das zweitägige, physisch durchgeführte Seminar «Persönliches Energiemanagement» oder ein Online-Resilienz-Seminar über acht Wochen mit einer externen Fachperson. Mitarbeitende mit Kundenkontakt werden regelmässig zu Themen wie Arbeitssicherheit, Verhalten bei Banküberfall, Geiselnahme oder Bombendrohung geschult, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen werden getroffen. Weiter werden regelmässig wiederkehrende Ausbildungen zur Katastrophenvorsorge oder Evakuationsübungen durchgeführt.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Seit 2020 ist die BEKB von der Gesundheitsförderung Schweiz mit dem Label «Friendly Work Space» ausgezeichnet. Das Qualitätssiegel belohnt Unternehmen für ihr systematisches Gesundheitsmanagement und das Schaffen optimaler Rahmenbedingungen für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden.

Die BEKB ist ein «Friendly Work Space». 

Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz sind Teil der integralen Sicherheitspolitik der BEKB. Das Konzept umfasst alle organisatorischen, technischen und arbeitsmedizinischen Massnahmen zur Verhütung von Berufsunfällen, zur Vermeidung von Gesundheitsgefährdungen und Überbeanspruchungen sowie zur Prävention von Nichtberufsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsassoziierten Krankheiten. Die Gefahren- und Risikobeurteilung erfolgt periodisch durch interne und externe Stellen.

Im Konzept «Betriebliches Gesundheitsmanagement» der BEKB sind die Zielsetzungen und Massnahmen zur Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden definiert. Die Bank setzt jährlich ein Schwerpunktthema, auf das sie ihre Aktivitäten ausrichtet. Im Berichtsjahr stand die gezielte Förderung von Bewegung und Entspannung im Alltag im Fokus. So wurde 2022 erstmals ein Sportprogramm von Mitarbeitenden für Mitarbeitende durchgeführt. Zielgruppe waren dabei insbesondere Personen, bei denen Bewegung noch kein fester Bestandteil im Alltag ist.

Begleitend zum Sportprogramm stand den Mitarbeitenden erneut der «BONne Santé» zur Verfügung. Der Gutschein über 200 Franken pro Jahr kann für individuelle Bewegungs- und Resilienzangebote eingelöst werden. Beispielsweise für den Mitgliederbeitrag im Sportclub, das Fitnessabo, Resilienz- oder Sportkurse.

Zu den weiteren gesundheitsfördernden Massnahmen gehören beispielsweise die Aktion «bike to work», kostenlose Früchtetage sowie höhenverstellbare Schreibtische für zeitweises Arbeiten im Stehen.

Bezüglich Arbeitsunfällen besteht für das Personal der BEKB keine spezielle Gefährdung. In den letzten drei Jahren waren keine ausserordentlichen Unfallraten zu verzeichnen. Gemäss Versicherern der BEKB liegen die Zahlen der Bank leicht unter dem tiefen Branchendurchschnitt: 2022 waren 10 der insgesamt 187 gemeldeten Unfälle Berufsunfälle (2021: 13 von 179). Darin enthalten sind auch Bagatellunfälle, die keinen Arbeitsausfall nach sich gezogen haben.

Hingegen haben im Berichtsjahr die Krankheitstage gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Die Gründe dafür liegen möglicherweise in der Zunahme der Belastung am Arbeitsplatz sowie in einer erhöhten allgemeinen Belastung (unter anderem wegen Themen wie Pandemie und Ukrainekrieg). Eine detaillierte Analyse wird gemeinsam mit den Führungskräften vorgenommen und Massnahmen werden im Rahmen der Führungsentwicklung diskutiert.

Bei Mutterschaft gewährt die Bank ab 2023 einen Urlaub von 16 Wochen (vorher 14 Wochen) bei voller Lohnfortzahlung. Bei Vaterschaft gewährt sie seit mehreren Jahren zehn bezahlte Urlaubstage.

Wenn die betrieblichen Verhältnisse es erlauben, können Mitarbeitende zusätzlich unbezahlten Urlaub beziehen oder bis zu zehn freie Tage pro Kalenderjahr kaufen. Ein Tag kostet 0,4 Prozent des Bruttojahresgehalts. Im Unterschied zum unbezahlten Urlaub erfolgt beim Kauf von freien Tagen keine Ferienkürzung. Die Prozesse für den Bezug freier Tage sind schlank und unkompliziert.

95%

der Frauen

bleiben im Durchschnitt nach ihrem Mutterschaftsurlaub bei der BEKB

Auch im Gastronomiebereich engagiert sich die BEKB für Nachhaltigkeit: Im Personalrestaurant läuft seit 2018 das Nachhaltigkeitsprogramm «ONE TWO WE». Zusammen mit ihrem Gastronomiepartner SV Schweiz setzt die Bank Massnahmen in den Bereichen Tierwohl, Fairness und Klimaschutz um, zum Beispiel durch die Verwendung von Schweizer Fleisch aus artgerechter Tierhaltung und Fisch aus zertifizierter Produktion, eine saisongerechte Küche, die Verwendung von Produkten aus fairem Handel und die Reduktion von Food Waste und CO2.

GRI

 

Einheit

2022

2021

2020

2019

2018

 

Mutter-/Vaterschaft

 

 

 

 

 

 

401-3

Mitarbeiterinnen, die Mutterschaftsurlaub bezogen haben

Anzahl

19

25

29

12

23

Rückkehrrate nach Beendigung des Mutterschaftsurlaubs

%

94%

95%

96%

90%

95%

Verbleibrate zwölf Monate nach Rückkehr an den Arbeitsplatz

%

86%

92%

82%

95%

100%

Mitarbeiter, die Vaterschaftsurlaub bezogen haben

Anzahl

17

14

15

12

13

 

Gesundheit und Arbeitssicherheit

 

 

 

 

 

 

403-9 /

Berufsunfälle (inklusive Bagatellunfällen ohne Arbeitsausfall)

Anzahl

10

13

11

11

9

403-10

Ausfalltage pro Mitarbeiter/-in

Anzahl

10,4

8,2

7,5

9,2

8,7

– davon Krankheitstage

Anzahl

9,1

7,3

6,7

8,3

7,6

– davon Unfalltage

Anzahl

1,2

0,9

0,8

0,9

1,0

– davon arbeitsbedingte Unfalltage

Anzahl

0,0

0,0

0,0

0,0

n.a.

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