Umwelt

Betriebsökologie

Umweltbelastung vermeiden, dank umweltfreundlichen Alternativen reduzieren und kompensieren – das ist der Ansatz der BEKB. Als Resultat ihres langjährigen Umweltengagements hat sie ihre Emissionen in den letzten zwanzig Jahren mehr als halbiert.

Das Umweltmanagement der Bank ist seit 2004 nach der ISO-Norm 14001 zertifiziert. Bereits im Jahr 1995 hat die BEKB ein Konzept für rationelle Energienutzung erstellt. Seither fördert die BEKB den sparsamen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen systematisch, etwa beim Strom- und Papierverbrauch, bei der Entsorgung oder beim Geschäftsverkehr.

Im Berichtsjahr hat sich die BEKB der Energiespar-Initiative des Bundes angeschlossen und proaktiv Sparmassnahmen umgesetzt. Zusätzlich zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden wurden Werbe- und Schaufensterbeleuchtungen reduziert, Betriebszeiten der Lüftungs- und Lichtanlagen angepasst und die Raumtemperatur an den Standorten gesenkt.

14001

Umweltmanagement

ISO-zertifiziert seit 2004

Methodik der Ökobilanz

Die BEKB legt die Entwicklung der Umweltkennzahlen in ihrer jährlichen Ökobilanz offen. Diese wird nach dem Branchenstandard «VfU-Kennzahlen» (VfU = Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V.) und dem internationalen «Greenhouse Gas Protocol» erstellt. Die Treibhausgasemissionen werden in CO2-Äquivalenten ausgewiesen.

Seit mehr als 20 Jahren erstellt die BEKB jährlich eine Ökobilanz.

Die Ökobilanz deckt die ganze BEKB sowie die Konzerngesellschaft aity AG ab (100 Prozent der Mitarbeitenden). Daten, die nicht bankweit verfügbar sind (Wärme, Wasser und Abfälle), werden im Referenzsystem BEKB in guter Qualität erhoben und auf das Gesamtsystem hochgerechnet. Das Referenzsystem beinhaltet die beiden Hauptgebäude sowie die acht grössten Standorte.

Folgende Verbräuche externer Partner werden ebenfalls in die Ökobilanz der BEKB einkalkuliert:

  • Strom der extern betriebenen Rechenzentren (Standorte Balsberg und Lupfig).
  • Papier externer Druckereien (zum Beispiel für Kundendokumente, Broschüren oder Mailings).
  • Abfälle, Strom und Wärme der Betreiberin des Personalrestaurants.

Die Ökobilanz wurde durch Swiss Climate AG, Bern, nach dem Prüfungsstandard AA1000 geprüft.

Anpassungen gegenüber dem Vorjahr

Seit der Ökobilanz 2022 werden alle Verbräuche der neu gegründeten Konzerngesellschaft aity AG eingerechnet. Der Energieverbrauch des Rechenzentrums im Betriebsgebäude Liebefeld ist auch vor 2022 schon einkalkuliert worden, sodass sich die Anpassung nur bei den Abfällen, beim Geschäftsverkehr sowie beim Papierverbrauch auswirkt.

Weiter wird in der Ökobilanz 2022 der Stromverbrauch beider Rechenzentren einkalkuliert. Bis 2021 floss nur der Stromverbrauch des Rechenzentrums im Betriebsgebäude Liebefeld ein, jener des bisherigen zweiten Rechenzentrums (in Gümligen, betrieben durch Entris Banking) jedoch nicht.

Strom

Der Stromverbrauch der BEKB konnte zwischen 2015 und 2019 um 22 Prozent reduziert werden und ist zwischen 2019 und 2021 stabil geblieben. Im Jahr 2022 hat der Verbrauch jedoch um 12 Prozent zugenommen.

Der Anstieg ist einerseits darauf zurückzuführen, dass neu der Stromverbrauch beider Rechenzentren in die Ökobilanz einfliesst, andererseits auf Änderungen im Betriebsgebäude Liebefeld: Mit der Auslagerung des Rechenzentrums und dem Auszug des vorherigen Hauptmieters (IT-Partnerin DXC) wurde die Aufschlüsselung der Stromverbräuche auf die verschiedenen Parteien und Fremdmieter neu geregelt. Dadurch und aufgrund von Leerständen werden mehr Stromverbräuche der BEKB als Eigentümerin des Gebäudes angerechnet als in den Vorjahren.

Seit 2013 setzt die Bank ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energiequellen ein.

Hauptsächlich zur über die Jahre erzielten Reduktion beigetragen haben die Abschaltung verschiedener IT-Systeme und Server im Zusammenhang mit der Auslagerung des Rechenzentrums, Optimierungen und die teilweise Erneuerung der Lüftungs- und Kühlanlagen sowie die Umstellung auf LED-Beleuchtungen.

Weiter hat die BEKB ein Druckerkonzept mit nur noch vier Gerätetypen umgesetzt, die deutlich weniger Strom verbrauchen als die Vorgängermodelle. Zudem wurde die Anzahl Drucker deutlich reduziert. Die alten Drucker wurden einer gemeinnützigen Stiftung zur Verfügung gestellt, die die Geräte aufbereitet hat.

Seit 2013 bezieht die BEKB ausschliesslich Strom aus Quellen erneuerbarer Energie – im Jahr 2022 zu 100 Prozent aus Wasserkraft.

Im Jahr 2020 wurden im Betriebsgebäude Liebefeld sieben Ladestationen für Elektrofahrzeuge eingerichtet, dazu hat die BEKB einen Vertrag mit der MOVE Mobility AG abgeschlossen. Die Stationen werden von der Bank selber genutzt zur Ladung von Firmenfahrzeugen, sie stehen aber auch Besucherinnen und Besuchern sowie Mitarbeitenden zur Verfügung.

Wärme

Der Wärmeverbrauch konnte zwischen 2015 und 2019 um 27 Prozent reduziert werden. An den Standorten der BEKB (ohne Betriebsgebäude Liebefeld) hat sich dieser Trend zwischen 2019 und 2022 fortgesetzt: Der Verbrauch hat um weitere 17 Prozent abgenommen. Im Betriebsgebäude hingegen hat sich der Verbrauch in derselben Periode mehr als verdreifacht, sodass der gesamte Wärmeverbrauch im Jahr 2022 gegenüber 2019 stabil geblieben ist.

Der Grund für den Anstieg liegt im Energiekonzept des Betriebsgebäudes Liebefeld, das sich in einer Übergangsphase befindet: Bis im Herbst 2021 wurde für die Heizung und die Kühlung des Gebäudes die Abwärme des Rechenzentrums genutzt – die Ölheizung musste lediglich zur Überbrückung eingesetzt werden. Mit dem Umzug des Rechenzentrums ist diese Abwärme weggefallen. Bis zur Inbetriebnahme des geplanten Wärmeverbundes – die BEKB treibt das Projekt gemeinsam mit Energieversorgern und der Gemeinde aktiv voran – kommt die Bank nicht umhin, mit einer Ölheizung zu überbrücken. Zu diesem Zweck hat sie eine Anlage der neuesten Generation mit höchstmöglicher Energieeffizienz installiert.

Positiv auf den Wärmeverbrauch ausgewirkt hat sich, dass die BEKB die Energieeffizienz ihrer Liegenschaften in den vergangenen Jahren laufend verbessert hat (siehe Betriebsökologie > Emissionen).

Zudem passt die BEKB ihre Standorte laufend den Kundenbedürfnissen an und setzt moderne Einrichtungskonzepte um. Dabei wandeln sich auch Aussehen und Funktionalität der Standorte: Der Kundendialog und die Beratung rücken immer stärker in den Vordergrund. Im Rahmen dieser Umbauten werden Flächen verdichtet, sodass der Heizbedarf an diesen Standorten sinkt.

graphic

79%

erneuerbare Energie

Geschäftsverkehr

Der Geschäftsverkehr hat 2022 gegenüber 2019 um 35 Prozent abgenommen, nachdem er bereits von 2015 bis 2019 um 9 Prozent reduziert worden war.

Seit 2014 hat die BEKB ausschliesslich Fahrzeuge der Energieeffizienzklasse A im Einsatz und setzt für den Transport zwischen den Hauptstandorten Bern Bundesplatz und Liebefeld ein Elektroauto ein. Im Berichtsjahr hat die BEKB zwei Dieselfahrzeuge durch Elektroautos ersetzt. Die Fahrzeugflotte wird schrittweise um weitere Elektroautos ergänzt und soll bis spätestens 2030 vollständig umgestellt sein.

Die Fahrzeugflotte wird auf Elektrofahrzeuge umgestellt.

Die Anzahl Dienstfahrzeuge wurde in den letzten Jahren auf rund 20 reduziert (Pooling statt persönliche Fahrzeuge), und bei Kurierdienstleistungen werden Lieferrhythmus und Routenplanung laufend optimiert. Weiter wird die Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel gefördert (Grundsatz in der internen Spesenregelung).

Papier

Der Papierverbrauch der BEKB hat 2022 gegenüber 2019 um 14 Prozent abgenommen, nachdem er bereits zwischen 2015 und 2019 um 26 Prozent gesenkt werden konnte.

Die Reduktion ist primär auf Layout- und Druckoutput-Optimierungen bei den Kontoauszügen sowie auf den Minderverbrauch bei den Kundenbroschüren zurückzuführen. Weiter ist Kopierpapier eingespart worden, zudem können mit dem E-Banking die BEKB-Konten und -Depots elektronisch geführt und der Papieroutput unterdrückt werden (E-Konto). Bei Schaltertransaktionen wird nur noch auf ausdrücklichen Kundenwunsch ein Beleg ausgedruckt, was zu einer Papierreduktion von jährlich rund sechs Tonnen geführt hat.

Die BEKB verwendet ein besonders umweltschonendes Recyclingpapier.

Bis 2020 hat die BEKB Frischfaserpapier aus nachhaltiger Waldwirtschaft verwendet. Weil die Umweltbelastung beim Recyclingpapier deutlich tiefer ist als beim Frischfaserpapier, hat die BEKB im Jahr 2020 schrittweise auf wiederverwertetes Papier umgestellt. Als bevorzugtes Papier wird «Refutura» eingesetzt. Es verfügt über das Qualitätslabel «Blauer Engel» und erfüllt somit strengste Umweltanforderungen.

Verschiedene Publikationen wie das Nachhaltigkeitsleitbild oder der Kurzbericht zum Geschäftsjahr der Bank werden klimaneutral gedruckt.

Abfall und Wasser

Nachdem die BEKB ihre Abfallmenge von 2015 bis 2019 um 28 Prozent reduziert hatte, ist diese im Jahr 2022 gegenüber 2019 um weitere 16 Prozent gesunken.

Die Zunahme der Abfallmenge im Jahr 2022 gegenüber 2021 ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass neu auch die Abfälle der aity AG in die Ökobilanz der BEKB eingerechnet werden.

Bei der BEKB fallen primär Papierabfälle (Akten und Altpapier) und Hauskehricht an. Im Berichtsjahr wurden 55 Prozent der Abfälle wiederverwertet. Nach wie vor werden die Abfälle konsequent getrennt, an den grössten Standorten stehen dafür spezielle Entsorgungsstationen zur Verfügung. Seit 2020 verzichtet die BEKB auf Plastikbecher und setzt stattdessen Gläser oder Papierbecher ein. Als Sonderabfälle gelten die nicht wiederverwerteten Anteile von Elektroschrott sowie Batterien. Diese werden durch spezialisierte Unternehmen fachgerecht entsorgt.

Alte IT-Geräte werden wiederaufbereitet statt entsorgt: Die BEKB übergibt sie kostenlos an die Stiftung für berufliche Integration GEWA – seit 2019 wurden rund 300 Drucker, 80 Monitore und 1300 Desktopgeräte beziehungsweise Notebooks geliefert. Die GEWA bereitet die IT-Hardware für den Wiederverkauf vor. Mit der Wiederaufbereitung wird die Lebensdauer der Geräte verlängert, und der Ressourcenverschleiss wird reduziert. Zudem wird Menschen, die nach einer Krise auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt sind, eine sinnvolle Arbeit ermöglicht. Auch nicht mehr benötigte Einrichtungen wie Möbel oder Bauteile werden – statt sie zu entsorgen – verschiedenen Non-Profit-Organisationen übergeben, die sie recyceln und wiederverkaufen.

>1600

alte IT-Geräte wiederaufbereitet

Zwischen 2015 und 2019 konnte die BEKB ihren Wasserverbrauch um 11 Prozent und zwischen 2019 und 2022 um weitere 20 Prozent senken.

Alle Geschäftsstellen der BEKB sind der lokalen Wasserversorgung sowie lokalen Abwasserreinigungsanlagen angeschlossen. Ausser dem in BEKB-Gebäuden verbrauchten Wasser und dem Kühlungswasser aus Kälteanlagen hat die BEKB keine Einleitung von Abwässern.

Kühlmittelverluste

Die Kühlmittelverluste von Klimaanlagen unterliegen jährlichen Schwankungen, die nur schwer zu beeinflussen sind. Trotz regelmässiger Wartung kann ein einzelnes Gerät einen Defekt aufweisen, der zu einem Verlust von Kühlmittel führt. Im Jahr 2022 gab es im Betriebsgebäude der BEKB bei zwei Anlagen Leckagen, bei denen total rund 40 Kilo Kältemittel entwichen sind. Die gesamten Kühlmittelverluste sind von 5 Kilo im Jahr 2019 auf 57 Kilo im Jahr 2022 gestiegen.

GRI

VfU

Indikatoren

Einheit

2022

2021

2020

2019

2019–2022 (Veränderung)

2015–2019 (Veränderung)

2011–2015 (Veränderung)

 

 

Energieverbrauch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Energieverbrauch innerhalb der BEKB

kWh

9 395 246

8 821 008

8 417 749

8 739 259

 

 

 

– Energieverbrauch Geschäftsfahrzeuge

kWh

129 424

137 433

199 646

189 440

 

 

 

1

– Energieverbrauch Gebäude

kWh

9 265 821

8 683 575

8 218 103

8 549 819

+8%

–24%

–20%

1a

– Stromverbrauch

kWh

6 727 762

5 985 225

5 820 474

6 000 189

+12%

–22%

–27%

1b/c

– Wärmeverbrauch

kWh

2 538 059

2 698 350

2 397 629

2 549 631

0%

–27%

+3%

1c

– erneuerbare Energien

kWh

694 715

895 704

761 727

846 428

 

 

 

1b

– fossile Brennstoffe

kWh

1 843 344

1 802 646

1 635 902

1 703 203

+8%

–31%

+6%

1b

– Erdgas

kWh

890 197

1 041 290

948 180

1 011 852

 

 

 

1b

– Erdöl

kWh

953 147

761 356

687 722

691 351

 

 

 

302-1

 

Energieverbrauch innerhalb der BEKB

GJ

33 823

31 756

30 304

31 461

 

 

 

– davon erneuerbar

GJ

26 721

24 771

23 696

24 648

 

 

 

– davon nicht erneuerbar

GJ

7 102

6 984

6 608

6 814

 

 

 

– Anteil erneuerbare Energie

%

79%

78%

78%

78%

 

 

 

302-3

 

Energieverbrauch pro Mitarbeiter/-in

GJ

36,0

31,3

29,8

31,1

 

 

 

Heizgradtage (HGT) Bern

HGT

2 969

3 536

3 116

3 296

 

 

 

HGT Ø vorangehende zehn Jahre

HGT

3 350

3 300

3 361

3 367

 

 

 

HGT Abweichung zum 10-Jahres-Ø

%

–11%

+7%

–7%

–2%

 

 

 

Wärmeverbrauch HGT-bereinigt

kWh

2 864 066

2 518 257

2 585 961

2 604 909

+10%

–28%

–6%

 

 

Geschäftsverkehr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

Geschäftsverkehr total

km

675 030

610 080

770 425

1 035 345

–35%

–9%

–10%

2a

– Bahn

km

175 508

124 718

217 152

392 696

 

 

 

2b/c

– Auto

km

484 456

482 242

553 273

636 649

 

 

 

2d/e

– Flugzeug

km

15 066

3 120

0

6 000

 

 

 

 

 

Papierverbrauch

 

 

 

 

 

 

 

 

301-1

3

Papierverbrauch total

kg

153 056

160 370

181 575

178 228

–14%

–26%

–22%

301-2

3a

– Anteil Recyclingpapier

%

92%

92%

56%

0%

 

 

 

3d

– Anteil FSC-Papier

%

8%

8%

44%

100%

 

 

 

 

 

Wasserverbrauch

 

 

 

 

 

 

 

 

303-5

4

Wasserverbrauch total

m 3

6 519

6 255

7 073

8 188

–20%

–11%

–19%

4c

– Trinkwasser

%

100%

100%

100%

100%

 

 

 

 

 

Abfälle

 

 

 

 

 

 

 

 

306-3

5

Abfälle total

kg

142 559

101 917

134 478

169 301

–16%

–28%

–29%

306-4

5a

– Recycling

kg

78 553

69 113

96 010

122 901

 

 

 

– Recyclingquote Abfälle

%

55%

68%

71%

73%

 

 

 

306-5

5b

– Abfälle zur Verbrennung

kg

61 474

30 947

37 320

44 623

 

 

 

306-5

5c

– Abfälle zur Deponie

kg

0

0

0

0

 

 

 

306-5

5d

– Sonderabfälle

kg

2 531

1 857

1 148

1 778

 

 

 

 

 

Kühl- und Löschmittelverluste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6a

Kühlmittelverluste 1

kg

57

24

8

5

+954%

–65%

n.a.

6b

Löschmittelverluste

kg

0

0

0

0

0%

0%

n.a.

1 Werte 2019 und 2021 korrigiert.

Emissionen

Die BEKB hat ihre betrieblichen Treibhausgasemissionen zwischen 2015 und 2019 um 25 Prozent gesenkt. Die Reduktion hat sich bis 2021 fortgesetzt (minus 6 Prozent gegenüber 2019), jedoch sind die Emissionen 2022 um 151 Tonnen gestiegen, was einer Zunahme von 15 Prozent entspricht.

Im Wesentlichen ist der Anstieg auf folgende Faktoren zurückzuführen:

  • Die CO2-Emissionen aus den Kühlmittelverlusten sind um 114 Tonnen gestiegen gegenüber 2021.
  • Der Wärmeverbrauch hat 2022 gegenüber 2021 um 160 MWh oder 6 Prozent abgenommen. Weil jedoch der Anteil der fossilen Brennstoffe zugenommen hat (siehe Energiekonzept des Betriebsgebäudes Liebefeld), ist die CO2-Belastung aus dem Wärmeverbrauch um 13 Tonnen gestiegen gegenüber dem Vorjahr.
  • Die erhöhte Abfallmenge (aufgrund der Einberechnung der aity AG) führt zu einer Zunahme von 18 Tonnen CO2 gegenüber 2021.

Dass die BEKB ihre Umweltbelastung über Jahre kontinuierlich hat senken können, ist das Resultat des langjährigen Umweltengagements der Bank.

Seit 2013 setzt die Bank ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energiequellen ein. Sie verbessert die Energieeffizienz ihrer Liegenschaften laufend, beispielsweise durch die Isolation von Gebäudehüllen, den Ersatz von Fenstern, die Optimierung von Beleuchtungen, Servern, Haustechniksystemen und Lüftungsanlagen oder die Installation von Solar- und Fotovoltaikanlagen.

Im Berichtsjahr wurden die Umbauten der Standorte Biel, Burgdorf, Herzogenbuchsee, Münsingen, Oensingen, Köniz, Laupen, Muri, Jegenstorf, Tavannes, Uetendorf, Aarberg und Adelboden abgeschlossen. Dabei wurden die Anlagen der Haustechnik sowie die Beleuchtungen umfassend saniert. Weitere Umbauten folgen im Jahr 2023.

Ergänzende Initiativen: Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge und schrittweise Umstellung auf Elektrofahrzeuge, Modernisierung der Geldausgabeautomaten sowie Ersatz alter Liftanlagen, Heizungen und Elektroverteilungen.

19%

CO2-Ausstoss

reduziert gegenüber 2015

GRI

VfU

Indikatoren

Einheit

2022

2021

2020

2019

2019–2022 (Veränderung)

2015–2019 (Veränderung)

2011–2015 (Veränderung)

 

 

Treibhausgasemissionen

 

 

 

 

 

 

 

 

305-5

7

Total nach Scopes (VfU) 1

t

1 153

1 002

1 005

1 064

+8%

–25%

–12%

305-1

7a

– direkte Emissionen (Scope 1) 2

t

616

475

428

435

 

 

 

305-2

7b

– indirekte Emissionen (Scope 2) 3

t

46

60

51

53

 

 

 

305-3

7c

– indirekte Emissionen «andere» (Scope 3) 4

t

490

467

526

576

 

 

 

 

7

Total nach Quelle (VfU)

t

1 153

1 002

1 005

1 064

 

 

 

– Strom

t

48

44

67

68

 

 

 

– Wärme

t

598

585

527

548

 

 

 

– Geschäftsverkehr

t

155

151

188

224

 

 

 

– Papier

t

157

158

185

183

 

 

 

– Wasser

t

4

4

5

5

 

 

 

– Abfälle

t

38

20

22

27

 

 

 

– Kühl- und Löschmittelverluste

t

153

39

11

8

 

 

 

305-4

THG pro Mitarbeiter/-in 5

kg

985

988

987

1 050

–6%

–19%

–2%

305-4

THG je Mio. CHF Bilanzsumme 6

kg

29

26

28

32

–10%

–36%

–21%

1 Treibhausgasemissionen in CO2-Äquivalenten. Alle verwendeten Emissionsfaktoren entsprechen dem Branchenstandard «VfU-Kennzahlen» (Version 2018).

2 Beinhaltet alle Treibhausgasemissionen, die direkt vom Unternehmen verursacht werden beziehungsweise kontrolliert werden können: Emissionen, die durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe in den Gebäuden der BEKB, durch den Benzin-/Dieselverbrauch der Geschäftsautos der BEKB oder aufgrund von Kühlmittelverlusten entstehen.

3 Beinhaltet alle Treibhausgasemissionen, die beim externen Energieversorger für die Energiebereitstellung für ein Unternehmen anfallen: Bei der BEKB sind dies Emissionen, die für die Bereitstellung von Fernwärme entstehen.

4 Beinhaltet alle Treibhausgasemissionen, die durch die Aktivität eines Unternehmens verursacht werden, aber an vor- oder nachgelagerter Stelle entstehen: Bei der BEKB sind dies Emissionen aus eingekauften Gütern (Papier und Wasser), aus Abfällen, aus Geschäftsreisen, aus Vorstufen der Kraftwerke für die Energiebereitstellung sowie aus Verteil- und Umwandlungsverlusten beim Strom. Nicht eingerechnet werden Emissionen aus dem Pendlerverkehr der BEKB-Mitarbeitenden, weil der Entscheid über die Verkehrsmittel bei den Mitarbeitenden liegt und sie die Kosten dafür selbst tragen. Dies ist auch der Grund, warum der Pendlerverkehr in der VfU-Berechnungsmethodik nicht berücksichtigt wird.

5 Gesamte Treibhausgasemissionen der BEKB (Scopes 1 bis 3) geteilt durch Mitarbeitende teilzeitbereinigt (bis 2021: BEKB, ab 2022: BEKB und aity AG).

6 Gesamte Treibhausgasemissionen der BEKB (Scopes 1 bis 3) geteilt durch Bilanzsumme der Bank.

Für Finanzdienstleister sind auch die sogenannten finanzierten Emissionen relevant, das heisst die durch Kredite und Investitionen finanzierten Treibhausgasemissionen. Die BEKB engagiert sich dafür, entsprechende Standards zu entwickeln und ihre finanzierten Emissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null auszurichten (siehe Mitgliedschaften und Initiativen). Sie wird diese Emissionen schrittweise erfassen und ab 2023 darüber berichten.

Kompensation verbleibender Emissionen

Seit 2011 kompensiert die BEKB die verbleibenden Treibhausgasemissionen vollständig im Wirtschaftsraum der Bank. Im Rahmen der Kompensation unterstützt die BEKB Projekte in den Kantonen Bern und Solothurn, bei denen CO2 eingespart wird. Sie trägt damit zum Klimaschutz und zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region bei.

14 286

Tonnen CO2

wurden seit 2011 im eigenen Wirtschaftsraum kompensiert

Bis Mai 2016 erfolgte die Kompensation über die CO2-Kompensationsplattform e-climate, die die BEKB gemeinsam mit dem Energieunternehmen BKW aufgebaut hat. Hypothekarkunden der BEKB wurden finanziell unterstützt, wenn sie ihr Heiz- oder Warmwassersystem von fossilen Brennstoffen auf eine Wärmepumpe oder eine Solaranlage umrüsten wollten. Mehr als 80 solche Projekte wurden umgesetzt, dabei wurden rund 7000 Tonnen CO2 eingespart. Im Frühling 2016 hat der Kanton Bern sein Förderprogramm erweitert. Seither unterstützt er den Ersatz von Ölheizungen durch Wärmepumpen ebenfalls, und zwar mit höheren Beiträgen. Das Angebot von e-climate wurde deshalb eingestellt.

Seither kompensiert die BEKB ihren CO2-Ausstoss in den Kantonen Bern und Solothurn: bis Mitte 2019 mit Projekten, durch die Methangas vermieden werden konnte, seit Mitte 2019 mit einem Waldprojekt in der Napfregion, durch das CO2 gespeichert und die Biodiversität im Schweizer Wald gefördert wird.

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