Arbeitgeberin

Diversität und Chancengleichheit

Die BEKB ist überzeugt, dass durchmischte Teams kreativere, tragfähigere und bessere Lösungen erarbeiten als einseitig zusammengesetzte Gruppen.

Die Bank hat sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil im Kader anzuheben. Erste Schritte dazu wurden mit der Gründung der Arbeitsgruppe Diversité bereits vor mehreren Jahren in die Wege geleitet. Die Arbeitsgruppe besteht aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Regionen und Tätigkeitsgebiete und hat zum Ziel, eine offene Unternehmenskultur und damit eine gelebte Diversität zu fördern.

Mit der Einführung des neuen Funktions- und Vergütungssystems auf Anfang 2022 hat die BEKB die Rangbezeichnungen abgeschafft (Mitglied des Kaders, des oberen Kaders beziehungsweise der Direktion). Daher können die entsprechenden Frauenanteile ab dem Berichtsjahr nicht mehr ermittelt werden.

Die Altersstruktur ist im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert und zeigt weiterhin eine gleichmässige Verteilung der Altersgruppen. Das Verhältnis zwischen erfahrenen Mitarbeitenden, Nachwuchskräften und Neuanstellungen ist ausgewogen.

Neue Formate eingeführt

Die Arbeitsgruppe Diversité hat im Berichtsjahr erstmals zwei Netzwerktreffen für und mit Menschen aus der LGBTIQ+-Community durchgeführt. Ziel des Austausches war, allfällige Bedürfnisse der Community zu eruieren und basierend darauf spezifische Massnahmen zu planen. Auf Wunsch der Teilnehmenden wird dieses Netzwerk künftig aktiv durch regelmässige Anlässe fortgeführt und gepflegt. Als weitere Massnahme stehen freiwillige Mitarbeitende aus der Community als Ansprechpersonen für Fragen oder bei Herausforderungen rund um LGBTIQ+-Themen für sämtliche Mitarbeitende zur Verfügung.

Weiter hat die Arbeitsgruppe Diversité im Berichtsjahr mit dem Format «Dialog 50+» eine Veranstaltungsreihe explizit für Mitarbeitende über 50 Jahre ins Leben gerufen. Die Teilnehmenden sind dabei in einen Dialog mit externen Fachpersonen und internen Mitarbeitenden getreten. Gemeinsam haben sie die vielfältigen Möglichkeiten der fortgeschrittenen beruflichen Laufbahnplanung diskutiert. Beispielsweise eine frühzeitige Reduktion des Arbeitspensums bei gleichzeitiger Weiterbeschäftigung nach dem offiziellen Pensionierungsalter.

Bestehende Formate fortgeführt

Das im Jahr 2021 erstmals durchgeführte Mentoringprogramm wurde im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen. In diesem Projekt haben zehn erfahrene Führungskräfte insgesamt sechs weibliche und vier männliche Mentees während eines Jahres begleitet und sie in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung gefördert. Eine erneute Durchführung ist für das Jahr 2023 geplant.

Das 2017 erstmals durchgeführte Forum Diversité wurde nach einer Covid-19-bedingten zweijährigen Pause 2022 erneut durchgeführt. Mit dem Forum schafft die Arbeitsgruppe ein Gefäss zur weiteren Sensibilisierung von Themen rund um gelebte Diversität innerhalb des Unternehmens. Im Berichtsjahr war das Forum Diversité Unternehmerinnen gewidmet, die von ihren persönlichen Erfahrungen als weibliche Führungskraft erzählten. Die Arbeitsgruppe plant, das beliebte Forum in den kommenden Jahren fortzuführen.

Partnerschaften gepflegt

Die BEKB nimmt die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden bestmöglich auf und setzt individuell angepasste Lösungen um. Die Bank fördert Teilzeitarbeit unter anderem, indem sie konsequent alle Stellen mit einer Bandbreite des Beschäftigungsgrades ausschreibt. Sie bietet flexible Arbeitszeitmodelle im Rahmen einer Jahresarbeitszeit, unbezahlte Urlaube für die Realisierung privater Projekte sowie flexible Pensionierungslösungen.

Für die Umsetzung dieser Rahmenbedingungen arbeitet die BEKB teilweise mit externen Partnerorganisationen zusammen.

  • Als Mitglied des Vereins profawo («pro family and work») profitiert die Bank beispielsweise von dessen Fachwissen zur professionellen Unterstützung von Mitarbeitenden bei der Vereinbarkeit von Beruf und der Pflege und Betreuung von Angehörigen. Die seit 2008 bestehende Partnerschaft wurde auch im Berichtsjahr fortgeführt.
  • Die BEKB beteiligt sich zudem an der Plattform Werkplatz Égalité. Diese hat zum Ziel, die Gleichstellung in Unternehmen konkret umzusetzen und die Chancengleichheit zu fördern. Durch die aktive Teilnahme an deren Workshops profitiert die BEKB vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch und von der Vernetzung mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr war die Bank zudem Gastgeberin für einen Workshop des Werkplatz Égalité zur nachhaltigen Implementierung von Lohngleichheit.

Lohngleichheit zertifiziert

Bei der BEKB gilt: gleicher Lohn für gleiche Arbeit – unabhängig vom Geschlecht. Die Einhaltung dieses Grundsatzes lässt die BEKB in regelmässigen Abständen von externen unabhängigen Stellen überprüfen. Im Rahmen dieser Überprüfung wurde die BEKB im Zeitraum von August 2018 bis August 2021 mit dem Zertifikat «Fair Compensation» ausgezeichnet. Zusätzlich zu dieser Zertifizierung hat die BEKB die Lohnstruktur 2021 im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Lohngleichheitsanalyse prüfen lassen. Die durch die Revisionsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG geprüfte Analyse bestätigt die Einhaltung der Lohngleichheit. Damit ist die BEKB von der gesetzlichen Analysepflicht befreit.

Im Berichtsjahr hat die BEKB – basierend auf ihrem neuen Vergütungsmodell – erneut eine Lohngleichheitsanalyse durchgeführt und das Zertifikat «Fair-ON-Pay» erhalten. Die sozialpartnerschaftliche Fachstelle für Lohngleichheit in der Bankenbranche «SF-LoBa» hat die Richtigkeit dieser Lohngleichheitsanalyse bestätigt.

Als Basis für die Umsetzung der Lohngleichheit dient das Funktionenmodell der BEKB. In diesem Modell werden alle Funktionen nach einheitlichem Massstab und mit objektiven Kriterien bewertet. Das systematische Vorgehen trägt dazu bei, geschlechtsabhängige Unterschiede zu minimieren. Mittels Salärstrukturanalysen werden einzelne geschlechtsspezifische Parameter der Entlöhnung kontrolliert.

Bei der BEKB gilt: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.

Label du bilinguisme

Die Präsenz der Bank in zwei Kulturräumen der Schweiz, dem deutsch- und dem französischsprachigen Teil, bereichert die Diversität im Unternehmen. Der Standort Biel/Bienne fördert die Zweisprachigkeit konsequent. Er unterzieht sich regelmässig einer Expertise durch das Forum für Zweisprachigkeit und wird seit 2003 mit dem «Label du bilinguisme» ausgezeichnet. Im Jahr 2019 wurde die BEKB zum vierten Mal zertifiziert und für ihr bilinguales Engagement ausgezeichnet. Im Berichtsjahr hat die BEKB zudem den «Prix Effort Bilinguisme Économie» verliehen.

GRI

 

Einheit

2022

2021

2020

2019

2018

 

Vielfalt und Chancengleichheit

 

 

 

 

 

 

405-1

Frauen im Verwaltungsrat

%

33%

33%

38%

25%

25%

Frauen in der Geschäftsleitung

%

0%

0%

0%

0%

0%

Frauen im oberen Kader 1, 3

%

n.a.

11%

13%

8%

9%

Frauen im Kader 2, 3

%

n.a.

26%

25%

23%

20%

2-7

Frauen in der gesamten Belegschaft

%

44%

44%

44%

44%

44%

405-1

Mitarbeitende bis 19-jährig

%

6%

2%

2%

3%

3%

Mitarbeitende 20- bis 29-jährig

%

19%

18%

19%

19%

18%

Mitarbeitende 30- bis 39-jährig

%

22%

26%

24%

23%

24%

Mitarbeitende 40- bis 49-jährig

%

21%

22%

23%

24%

23%

Mitarbeitende 50- bis 59-jährig

%

24%

25%

25%

24%

25%

Mitarbeitende über 60-jährig

%

8%

8%

7%

7%

7%

1 Bis 2021: ab Funktionsebene 8.

2 Bis 2021: ab Funktionsebene 5.

3 Ab 2022 kann die Kennzahl nicht mehr ermittelt werden, weil die BEKB die Rangbezeichnungen abgeschafft hat.

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