Geschäftsjahr in Kürze
Die BEKB erzielt im anspruchsvollen Geschäftsjahr 2022 erneut ein starkes Ergebnis und übertrifft damit das gute Vorjahresergebnis: Der Jahresgewinn konnte um 3 Prozent auf 159,6 Millionen Franken erhöht werden. Dies trotz des höheren Geschäftsaufwands und der einmaligen Abschreibungen, die durch die Gründung der BEKB-Tochterfirma aity AG entstanden sind.
Insbesondere das Kundengeschäft konnte ausgebaut werden. Dank des neuen Filialformats und des Betreuungsansatzes «Seite an Seite» wächst die BEKB nachhaltig und bietet ganzheitliche Beratung zu Themen wie Immobilienfinanzierung, Vorsorge oder Finanzanlagen. Bis Ende 2023 wird die Modernisierung des BEKB-Standortnetzes abgeschlossen sein.
Der Geschäftsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent. Der Geschäftsaufwand fiel im Vorjahresvergleich mit rund 254,9 Millionen Franken (+6,8 Prozent) höher aus. Einerseits entfielen die durch reduzierte Marktaktivitäten in den Pandemie-Jahren 2020/2021 entstanden Minderausgaben. Andererseits stiegen die IT-Kosten, und die Gründung der BEKB-Tochtergesellschaft aity AG führte zu einmaligen Aufwendungen sowie höheren Abschreibungen.
Der operative Geschäftserfolg erhöhte sich um 12,2 Prozent. Insgesamt resultierte ein Jahresgewinn von 159,6 Millionen Franken gegenüber 154,9 Millionen Franken im Vorjahr. Dies entspricht einer Erhöhung um 3 Prozent.
Basierend auf der Bandbreite für die Ausschüttungsquote von mindestens 50 bis maximal 70 Prozent und dem erfolgreichen Geschäftsjahr schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 16. Mai 2023 eine Erhöhung der Dividende von 9.20 Franken auf 9.60 Franken pro Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 56 Prozent und einer Dividendenrendite von rund 4,3 Prozent.
Nachdem 2021 der Aktienkurs der BEKB-Namenaktie auf 202.50 Franken gesunken war, hat sich dieser im vergangenen Jahr erholt und stieg per Ende 2022 um 9,9 Prozent auf 222.50 Franken.
Als eine der ersten Schweizer Banken ist die BEKB Anfang 2022 der Net-Zero Banking Alliance (NZBA) der UNO beigetreten und verpflichtet sich damit, ihre Kredit- und Anlageportfolios bis spätestens 2050 auf Netto-Null-Emissionen auszurichten.
Die BEKB berücksichtigt seit Jahrzenten alle Aspekte der Nachhaltigkeit in ihren Dienstleistungen, im Bankbetrieb, als Arbeitgeberin sowie im Rahmen ihres sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Engagements. Ob nachhaltig anlegen, vorsorgen oder renovieren – die BEKB unterstützt ihre Kundinnen und Kunden mit einer entsprechenden Produktepalette. So sind rund 1,4 Milliarden Franken in nachhaltige BEKB-Anlagefonds investiert, was über 40 Prozent des Volumens aller BEKB-Anlagefonds entspricht.
Die BEKB ist für das laufende Jahr zuversichtlich und erwartet wiederum ein starkes Resultat. Ihre positive Situation – auch durch die Refinanzierung über Kundengelder – sowie die Normalisierung der Zinssituation stimmen die BEKB sehr zuversichtlich, im Jahr 2023 mindestens ein Ergebnis im Rahmen des Vorjahres zu erwirtschaften.