«Ohne die BEKB würde es den Förderfonds für Klassenlager nicht geben»
Das Chindernetz Kanton Bern unterstützt Klassenlager von finanzschwachen Schulen und Gemeinden im Kanton Bern finanziell. «Dieses Angebot würde es ohne das Engagement der BEKB nicht geben», sagt Stefan Beutter, Geschäftsleiter des Vereins. Karl-Martin Wyss, Leiter des BEKB-Förderfonds, ist mit der Zusammenarbeit in diesem Leuchtturmprojekt sehr zufrieden.
In der Landschulwoche lernten die Schülerinnen und Schüler der 4. bis 6. Klasse der Schule Wyssachen, wozu Wasser nötig ist und wie man den Verbrauch im Alltag reduzieren kann. «Es war spannend, in der ARA Sensetal in Laupen den Prozess der Reinigung des Abwassers zu sehen und auch zu riechen», sagt eine der Schülerinnen. Sie werde in Zukunft vermehrt auf ihren Wasserverbrauch achten. «Weil ich jetzt weiss, dass man auch im Kleinen einiges erreichen kann.» Die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Bützberg-Thunstetten verbrachten eine Lagerwoche unter dem Motto «AlpenLernen» des Schweizer Alpen-Clubs SAC im Grimselgebiet und erlebten dabei hautnah die Folgen der Klimaerwärmung.
«Klassenlager sind für die Schülerinnen und Schüler enorm wertvoll.»
Beide Lager wurden vom Verein Chindernetz Kanton Bern finanziell unterstützt: mit 6 Franken pro Kind und Lagertag sowie einem «Lagerbatze» von 150 Franken pro UNO-Nachhaltigkeitsziel, das im Unterricht thematisiert wurde. «Solche Lager sind für die Schülerinnen und Schüler enorm wertvoll», sagt Karl-Martin Wyss, Leiter des BEKB-Förderfonds, der den Lagerförderfonds des Vereins Chindernetz Kanton Bern massgeblich unterstützt. «Sie sorgen für bleibende Erinnerungen und ermöglichen Erfahrungen, die sich positiv auf die Sozialkompetenz und das Selbstwertgefühl der Kinder sowie auf den Zusammenhalt in den Klassen auswirken.»
Weil sich immer mehr Familien solche Lager ohne Unterstützung nicht mehr leisten können, schreibt die Erziehungsdirektion des Kantons Berns seit kurzem vor, dass der Elternbeitrag für ein obligatorisches Schullager nicht mehr als 125 Franken betragen darf. Als Folge davon führten finanzschwache Schulen und Gemeinden immer weniger Lager durch. Dieser Trend bewog das Chindernetz Kanton Bern und die BEKB dazu, den Klassenlagerförderfonds ins Leben zu rufen. Man habe sich sehr schnell gefunden, blicken Karl-Martin Wyss und Stefan Beutter, Geschäftsleiter Chindernetz Kanton Bern, zurück. «Ich habe von Anfang an viel partnerschaftliche Unterstützung von Seiten der BEKB gespürt», unterstreicht Beutter. «Die Zusammenarbeit erfolgte immer auf Augenhöhe – wir wurden nie als Bittsteller behandelt.»
Im Lauf des Projekts habe er bemerkt, wie nahe sich die beiden Unternehmen inhaltlich seien. «Auch wir haben einen Förderfonds, mit dem wir Menschen zusammenbringen und die Gemeinschaft stärken wollen», sagt Stefan Beutter. «Bei uns ist einfach alles ein paar Nummern kleiner.» Die BEKB alimentiert ihren Förderfonds je Geschäftsjahr mit einer Million Franken und unterstützt durchschnittlich 150 Gesuche in der Region Bern. Dies in den Kategorien Kultur, Sport und Freizeit, Ökologie, Bildung sowie Gesundheit und Soziales und ohne rein kommerzielle Ausrichtung.
In den Gesprächen rund um das Klassenlagerförderungsprojekt des Vereins Chindernetz Kanton Bern habe die BEKB von Anfang Wert darauf gelegt, dass in den unterstützten Lagern das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen werde, sagt Karl-Martin Wyss. «Das war für uns eine Bedingung, weil wir die Nachhaltigkeit bereits seit 1995 priorisieren und uns seit vielen Jahren einer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie verschrieben haben.» Wie konsequent die BEKB in diesem Bereich ist, erstaunte Stefan Beutter. «Als Kunde war mir das bis zu diesem Zeitpunkt nicht so bewusst gewesen: Ich nahm die BEKB als verlässliche Partnerin für Familien wahr, als Bank mit guter Bodenhaftung und regionaler Verankerung.» Durch die Zusammenarbeit in diesem Projekt habe er dann aber gemerkt, wie hoch ihr Engagement im Nachhaltigkeitsbereich ist.
«Ohne die BEKB würde es den kantonalen Förderfonds für Klassenlager nicht geben», sagt der Leiter des Chindernetzes Kanton Bern. «Und ohne die BEKB wäre auch die Bedingung nicht verankert worden, dass in den Lagern ein bis zwei globale Nachhaltigkeitsziele der UNO vertieft werden müssen.» Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler motiviert werden, sich selbst nachhaltig zu verhalten und einen Beitrag zur Erfüllung der globalen Nachhaltigkeitsziele 2030 zu leisten. Die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern, die den Fonds ebenfalls unterstützt, sei über die Partnerschaft mit der BEKB in diesem Projekt ebenfalls erfreut gewesen, betont Beutter.
«In diesem Projekt habe ich gesehen, wie hoch das Engagement der BEKB im Nachhaltigkeitsbereich ist.»
Im ersten Betriebsjahr des Förderfonds nahmen rund 100 Klassen mit über 2300 Schulkindern die finanzielle Unterstützung in Anspruch. Dies trotz der Pandemie, die zweifellos einige Lager verhinderte. Für das zweite Betriebsjahr von August 2022 bis August 2023 erwartet Stefan Beutter einen deutlichen Anstieg der Zahlen. Die Nachhaltigkeitsthemen werden den Schulen dabei sicher nicht ausgehen: Die 17 definierten Nachhaltigkeitsziele der UNO, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDG), decken das ganze Spektrum der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit ab.
Die Zwischenbilanz von Karl-Martin Wyss und der BEKB fällt entsprechend positiv aus: «Wir sind mit den Nutzungszahlen und der Entwicklung sehr zufrieden. Und mich erfüllt es immer auch persönlich, wenn ich zu hundert Prozent hinter einem Engagement stehen kann.» Wyss arbeitet seit 31 Jahren für die BEKB und war dabei zehn verschiedenen Funktionen tätig: Er war Kundenbetreuer, führte Niederlassungen, war in der Ausbildung tätig und arbeitete als Marketingleiter. Jetzt ist er neben der Leitung des bankeigenen Förderfonds für die langfristige Verankerung der BEKB in der Gesellschaft zuständig. Ihren Willen bekundet die BEKB mit ihrer Vision «Nachhaltig begeistern» und ihren Werten Engagement, Nachhaltigkeit und Vertrauen.
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