Arbeitgeberin
Motivierte und engagierte Mitarbeitende, die sich mit ihrer Arbeitgeberin oder ihrem Arbeitgeber identifizieren, tragen entscheidend zum Erfolg eines Unternehmens bei. Aus dieser Überzeugung ist die BEKB bestrebt, eine vorbildliche und verantwortungsvolle Arbeitgeberin zu sein.
Die langfristig ausgerichtete Geschäftspolitik der BEKB hat zum Ziel, sichere Arbeitsplätze zu bieten. Die BEKB nimmt ihre soziale Verantwortung wahr: Durch ständige Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden stellt sie deren Arbeitsmarktfähigkeit sicher, involviert sie bei strukturellen Anpassungen rechtzeitig und setzt alles daran, für alle Betroffenen gute Lösungen zu finden. Bei organisatorischen Veränderungen, die Anpassungen der arbeitsvertraglichen Grundlagen zur Folge haben, gewährt die BEKB den betroffenen Mitarbeitenden während einer grosszügigen Übergangsfrist eine Besitzstandswahrung.
In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Massnahmen zur Effizienzsteigerung initiiert, was mitunter zu einer Reduktion des Personalbestandes geführt hat. Das Ziel der BEKB, allen betroffenen Mitarbeitenden eine adäquate Stelle innerhalb der Bank anzubieten, konnte mit wenigen Ausnahmen erreicht und der Stellenabbau mehrheitlich über die natürliche Fluktuation gelöst werden.
Per 1. April 2022 hat die BEKB von ihrer bisherigen IT-Partnerin DXC die Verantwortung für den Betrieb und die Weiterentwicklung der IBIS-Plattform sowie rund 150 Mitarbeitende übernommen und in die neu gegründete aity AG überführt. Im Laufe des Jahres sind die 70 IT-Mitarbeitenden der BEKB ebenfalls in die aity AG übergetreten. Die BEKB hat damit ein klares Bekenntnis zum Standort Bern Liebefeld und insbesondere auch zu den Mitarbeitenden abgegeben.
Um Veränderungsprozesse optimal steuern und begleiten zu können, werden Mitarbeitende aller Hierarchiestufen aktiv einbezogen. Die in den Vorjahren gestarteten Transformationsaktivitäten wurden im Berichtsjahr weiterentwickelt. Damit die Herausforderungen der Digitalisierung und der veränderten Kundenbedürfnisse erfolgreich gemeistert werden können, soll die Zusammenarbeit in sozialen Netzwerken teilweise die hierarchischen Strukturen ablösen. Um diesen Prozess zu begleiten, hat die BEKB bereits im Jahr 2019 ein funktions- und hierarchieübergreifendes Change-Team etabliert. Neben dem Change-Kernteam unterstützen rund 40 Change-Ambassadoren mehrere Veränderungsinitiativen.
Mitarbeitende werden aktiv in Veränderungsprozesse einbezogen.
2021 hat die BEKB zudem das Programm «agiles Erfolgsteam» lanciert. Während dreier Monate begleiten externe und interne Business Coaches verschiedene Teams bei der Erreichung der Leistungsversprechen der BEKB. In den Jahren 2021 und 2022 haben bereits 37 Teams das Programm durchlaufen.
Das hierarchie- und bereichsübergreifend erarbeitete Zusammenarbeits- und Führungsverständnis dient als Kompass bei der kulturellen Veränderung der BEKB. Es gibt Orientierung und zeigt auf, in welche Richtung sich die Kultur verändert. Dadurch wird ein gemeinsames Verständnis der neuen Kultur geschaffen und Fähigkeiten werden ausgebaut, die es Mitarbeitenden und Führungskräften ermöglichen, die neue Kultur aktiv zu leben.
Die Pensionskasse für das Personal der BEKB ist eine rechtlich eigenständige Stiftung. Ihr Deckungsgrad betrug am Ende des Berichtsjahrs 113,0 Prozent. Die Risikovorsorge wird einerseits durch Vorkehrungen zur Arbeitssicherheit, andererseits durch einen umfassenden Versicherungsschutz (Krankheit und Unfall) über das obligatorische Minimum hinaus sichergestellt. Im Berichtsjahr wurden 21,4 Prozent der Bruttolöhne in Form von Risiko- und Sparbeiträgen in die Pensionskasse einbezahlt, wobei die Arbeitgeberin 60 Prozent und die Arbeitnehmenden 40 Prozent der Beiträge übernahmen. Per Ende 2022 betrug das Altersguthaben der aktiv Versicherten mehr als das 3,6-Fache des gesetzlichen Minimalaltersguthabens nach BVG (Berufsvorsorgegesetz).