Gesellschaft
Der BEKB ist ein regelmässiger, enger Austausch mit ihren Anspruchsgruppen wichtig. Dieser erlaubt ihr, zu erkennen, welche Anforderungen an sie gestellt werden, Trends zu beobachten sowie Stärken und Verbesserungspotenziale zu ermitteln.
Zu den Anspruchsgruppen der BEKB zählen alle, die an der Wertschöpfung der Bank partizipieren oder im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit in signifikanter Weise mit ihr in Berührung kommen.
Von zentraler Bedeutung ist der persönliche Bezug zum Ansprechpartner in der Bank sowie zum Einzugsgebiet der BEKB. Die Betreuungsintensität und die Kontakthäufigkeit werden auf die Kundenbedürfnisse und die Ausprägung der Kundenbeziehung abgestimmt. So können Kundinnen und Kunden zwischen verschiedenen Zugangskanälen wählen: den Standorten, dem Kundencenter und den digitalen Dienstleistungen (siehe Geschäftsbericht > Vielfältige Geschäftsfelder > Vertriebsnetz und digitale Angebote).
Die BEKB führt zahlreiche regionale Kundenanlässe sowie Veranstaltungen für KMU, für institutionelle und für private Anlegerinnen und Anleger durch. Privat- und Firmenkunden werden in regelmässige Marktforschungsstudien einbezogen oder zu ihrer Zufriedenheit mit den Dienstleistungen der BEKB befragt. Weitere Informationen zur Kundenzufriedenheit sowie zu Instrumenten für Kundenfeedbacks siehe Kundenzufriedenheit und Schutz der Kundendaten.
Auch bei Produktentwicklungen werden Kundinnen und Kunden früh in den Prozess einbezogen, so zum Beispiel im Vorfeld der Einführung der Debit Mastercard im Jahr 2021: In Testgruppen werden Bedürfnisse ermittelt, Lösungsvorschläge entwickelt und diese an Prototypen getestet.
Je nach ihren Bedürfnissen können Kundinnen und Kunden zwischen verschiedenen Zugangskanälen wählen: den Standorten, dem Kundencenter und den digitalen Dienstleistungen.
Die Mitarbeiterzufriedenheit wird alle drei Jahre erhoben, letztmals im Sommer 2020. Im Vergleich zur Umfrage 2017 sind sowohl die Gesamtzufriedenheit als auch das Commitment der Mitarbeitenden leicht gestiegen. Die Resultate wurden in den verschiedenen Organisationseinheiten ausgewertet, punktuelle Massnahmen wurden festgelegt und umgesetzt.
Seit 2019 führt die BEKB regelmässige Pulse Checks bei ihren Mitarbeitenden durch. Diese Umfragen sollen Aufschluss über die Stimmung innerhalb der Bank geben und helfen, den Wandel voranzubringen.
Seit 2007 verfügt die BEKB über ein institutionalisiertes Ideenmanagement. Über dieses elektronische Instrument können Mitarbeitende Verbesserungsvorschläge einbringen; die besten Ideen werden prämiert. Damit wird ihr unternehmerisches Denken und Handeln gefördert. Im Berichtsjahr wurden 68 Ideen und Inputs eingereicht.
Die Personalkommission (PEKO) der BEKB nimmt die Interessen der Mitarbeitenden gegenüber den Führungsgremien der Bank wahr. In regelmässigen Gesprächen mit der Präsidentin des Verwaltungsrats, dem CEO sowie dem Personalbereich werden wichtige Mitarbeiterbelange diskutiert und Lösungen vereinbart. Nebst der Salärentrichtung inklusive Lohnnebenleistungen und Personalentwicklungsmassnahmen sind dies insbesondere die Mitarbeiterzufriedenheit und organisatorische Veränderungen. Zusammensetzung, Wahl und Funktionsweise der PEKO sowie die Mitwirkung der Mitarbeitenden der BEKB sind im internen «Reglement für die Personalkommission» definiert. Die PEKO ist die Verbindungsstelle zum Schweizerischen Bankpersonalverband (SBPV).
Wie die BEKB ihre Mitarbeitenden in Veränderungsprozesse einbezieht, lesen Sie im Kapitel Verantwortung als Arbeitgeberin und Umgang mit Veränderungen.
Aktionärinnen und Aktionäre werden im Rahmen der Generalversammlung, mittels Geschäfts-, Nachhaltigkeits- und Semesterberichten, über das Internet, über spezielle Produkte und an speziellen Anlässen informiert und einbezogen. Zudem steht ihnen die verantwortliche Person für Investor Relations der BEKB als Anlaufstelle zur Verfügung.
Mit dem Kanton Bern als Mehrheitsaktionär findet ein regelmässiger, institutionalisierter Dialog zu wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Themen statt. Dazu gehören jährlich zwei Informationsgespräche zwischen Regierungsrat und Bankleitung.
Die Generalversammlung der BEKB steht jeweils im Zeichen einer ihrer Anspruchsgruppen. Als Schwerpunktthemen wurden zum Beispiel die regionale Verankerung, die Nachhaltigkeit oder die Jugendförderung behandelt. Es existieren keine Stimmrechtsbeschränkungen oder Vinkulierungsvorschriften. Eine Aktie berechtigt zu einer Stimme. An der Generalversammlung ist die Redefreiheit gewährleistet und an keine Minimalquote gebunden. Bisher haben noch keine Aktionärinnen oder Aktionäre der BEKB eine Konsultativabstimmung verlangt. Das Protokoll der Generalversammlung ist auf der Website publiziert. Darin werden auch die Anträge und Fragen der Aktionärinnen und Aktionäre transparent aufgezeigt und beantwortet.
Aufgrund der Pandemie-Situation fand die Generalversammlung vom 12. Mai 2020 ohne persönliche Anwesenheit der Aktionärinnen und Aktionäre in Bern statt und die Generalversammlung vom 18. Mai 2021 wurde virtuell durchgeführt.
Die Generalversammlung stimmt bindend ab über die Vergütungen an den Verwaltungsrat und an die Geschäftsleitung. An der Generalversammlung 2021 wurde der Gesamtbetrag der Vergütung des Verwaltungsrats mit 96 Prozent Ja-Stimmen (2020: 97 Prozent) und der Gesamtbetrag der Vergütung der Geschäftsleitung mit 96 Prozent Ja-Stimmen (2020: 94 Prozent) genehmigt.
Lieferanten und Geschäftspartner werden unter anderem im Rahmen von Ausschreibungs- und Angebotsprozessen oder in institutionalisierten Gremien für den Austausch und die Steuerung der Partnerschaft einbezogen.
Der Staat, die Behörden oder die Medien werden primär über die Berichterstattungsprozesse der BEKB informiert, das heisst über Medienmitteilungen, Publikationen sowie über gesetzliche und regulatorische Reportings. Zusätzlich können Anliegen via Medienstelle an die Bank getragen werden.