Arbeitgeberin

Gesundheit und Work-Life-Balance

Die BEKB setzt sich aktiv für gesundheitsfördernde Massnahmen ein, um arbeitsbedingte Krankheiten zu vermeiden und Resilienz im Berufsalltag gezielt zu fördern. Den Grundstein dafür bilden eine gelebte Unternehmenskultur und die langfristige Ausrichtung der Bank: eine Vergütungspolitik ohne falsche Anreize, nachhaltige Verkaufsziele für Vertriebsteams und Verlässlichkeit als Arbeitgeberin.

Früherkennung als Führungsaufgabe

Bei der Prävention setzt die BEKB auf die Früherkennung gefährdeter Mitarbeitender. Mit dem «Absenzenmanagement» steht den Führungskräften ein effizientes Instrument zur Verfügung. Die Früherkennung und der Umgang mit solchen Situationen sind in den entsprechenden Prozessen verankert und Bestandteil von Führungsseminaren.

Im Rahmen des Case Management der BEKB werden Mitarbeitende mit Abwesenheiten über 30 Tage individuell betreut und begleitet. Um Mitarbeitende mit gesundheitlichen Problemen bestmöglich zu unterstützen, arbeitet die BEKB mit einem Netzwerk externer Partner zusammen. Die Prozesse dazu sind definiert und verankert. Im Vordergrund steht, mit Betroffenen nachhaltige Lösungen zu finden und sie wieder einzugliedern. Individuelle Massnahmen werden gemeinsam mit ihnen geplant und umgesetzt (zum Beispiel Anpassung Arbeitslast, Arbeitspensum, Wechsel Arbeitsgebiet/-ort). Für herausfordernde Mitarbeitergespräche wird jeweils ein unabhängiger externer Partner beigezogen, der die betroffene Person weiter betreut und begleitet.

Weiter bietet die BEKB spezifische interne Seminare zu Themen wie Work-Life-Balance oder zum Umgang mit Stresssituationen an, zum Beispiel «Persönliches Energiemanagement» oder «55plus» für Fragen rund um die Pensionierung. Mitarbeitende mit Kundenkontakt werden regelmässig zu Themen wie Arbeitssicherheit, Verhalten bei Banküberfall, Geiselnahme oder Bombendrohung geschult, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen. Weiter werden regelmässig wiederkehrende Ausbildungen zur Katastrophenvorsorge oder Evakuationsübungen durchgeführt.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Seit 2020 ist die BEKB von der Gesundheitsförderung Schweiz mit dem Label «Friendly Work Space» ausgezeichnet. Das Qualitätssiegel belohnt Unternehmen für ihr systematisches Gesundheitsmanagement und das Schaffen optimaler Rahmenbedingungen für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden.

Die BEKB ist ein «Friendly Work Space». 

Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz sind Teil der integralen Sicherheitspolitik der BEKB. Das Konzept umfasst alle organisatorischen, technischen und arbeitsmedizinischen Massnahmen zur Verhütung von Berufsunfällen, zur Vermeidung von Gesundheitsgefährdungen und Überbeanspruchungen sowie zur Prävention von Nichtberufsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsassoziierten Krankheiten. Die Gefahren- und Risikobeurteilung erfolgt periodisch durch interne und externe Stellen.

Im Konzept «Betriebliches Gesundheitsmanagement» der BEKB sind die Zielsetzungen und Massnahmen zur Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden definiert. Die Bank setzt jährlich ein Schwerpunktthema, auf das sie ihre Aktivitäten ausrichtet. Im Berichtsjahr waren «Bewegung, Ernährung und Ergonomie» geplant. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde stattdessen der Umgang mit Homeoffice inklusive Tipps zur Vermeidung psychosozialer Gefahren ins Zentrum gerückt.

Weitere gesundheitsfördernde Massnahmen für die Mitarbeitenden werden auf Örtlichkeiten und Bedürfnisse abgestimmt angeboten. Aktuelle Beispiele sind höhenverstellbare Schreibtische für zeitweises Arbeiten im Stehen, Fitnessangebote, Sensibilisierungsaktionen, Früchtetage oder die Beteiligung an der Aktion «bike to work».

Im Rahmen eines Pilotversuchs hat die BEKB im Jahr 2021 für sämtliche Mitarbeitenden einen Gutschein im Wert von 200 Franken eingeführt. Dieser kann für individuelle Gesundheitspräventionsmassnahmen eingesetzt werden, das heisst für Massnahmen, die dem Erhalt der körperlichen und psychischen Gesundheit dienen. Der «BONne Santé» wird 2022 fortgeführt und künftig als Instrument des betrieblichen Gesundheitsmanagements der BEKB eingesetzt.

Bezüglich Arbeitsunfällen besteht für das Personal der BEKB keine spezielle Gefährdung. In den letzten drei Jahren waren keine ausserordentlichen Krankheits- oder Unfallraten zu verzeichnen. Gemäss Versicherern der BEKB liegen die Zahlen der Bank leicht unter dem tiefen Branchendurchschnitt: 2021 waren 13 der insgesamt 179 gemeldeten Unfälle Berufsunfälle (2020: 11 von 185). Darin enthalten sind auch Bagatellunfälle, die keinen Arbeitsausfall nach sich gezogen haben.

Bei Mutterschaft gewährt die Bank einen Urlaub von 14 Wochen bei voller Lohnfortzahlung. Bei Vaterschaft gewährt sie seit mehreren Jahren zehn bezahlte Urlaubstage.

Wenn die betrieblichen Verhältnisse es erlauben, können Mitarbeitende zusätzlich unbezahlten Urlaub beziehen oder bis zu zehn freie Tage pro Kalenderjahr kaufen. Ein Tag kostet 0,4 Prozent des Bruttojahresgehalts. Im Unterschied zum unbezahlten Urlaub erfolgt beim Kauf von freien Tagen keine Ferienkürzung. Die Prozesse für den Bezug freier Tage sind schlank und unkompliziert.

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95%

der Mütter

bleiben im Durchschnitt nach ihrem Mutterschaftsurlaub bei der BEKB

Auch im Gastronomiebereich engagiert sich die BEKB für Nachhaltigkeit: Im Personalrestaurant läuft seit 2018 das Nachhaltigkeitsprogramm «ONE TWO WE». Zusammen mit ihrem Gastronomiepartner SV Schweiz setzt die Bank Massnahmen in den Bereichen Tierwohl, Fairness und Klimaschutz um, zum Beispiel durch die Verwendung von Schweizer Fleisch aus artgerechter Tierhaltung und Fisch aus zertifizierter Produktion, eine saisongerechte Küche, die Verwendung von Produkten aus fairem Handel und die Reduktion von Food Waste und CO2.

GRI

 

Einheit

2021

2020

2019

2018

2017

 

Mutter-/Vaterschaft

 

 

 

 

 

 

401-3

Mitarbeiterinnen, die Mutterschaftsurlaub bezogen haben

Anzahl

25

29

12

23

13

Rückkehrrate nach Beendigung des Mutterschaftsurlaubes

%

95%

96%

90%

95%

100%

Verbleibrate zwölf Monate nach Rückkehr an den Arbeitsplatz

%

92%

82%

95%

100%

88%

Mitarbeiter, die Vaterschaftsurlaub bezogen haben

Anzahl

14

15

12

13

11

 

Gesundheit und Arbeitssicherheit

 

 

 

 

 

 

403-9 /

Berufsunfälle (inkl. Bagatellunfälle ohne Arbeitsausfall)

Anzahl

13

11

11

9

14

403-10

Ausfalltage pro Mitarbeiter/-in 1

Anzahl

8,2

7,5

9,2

8,7

6,9

– davon Krankheitstage

Anzahl

7,3

6,7

8,3

7,6

5,9

– davon Unfalltage

Anzahl

0,9

0,8

0,9

1,0

1,0

– davon arbeitsbedingte Unfalltage

Anzahl

0,0

0,0

0,0

n.a.

n.a.

1 Die Datenbasis für die Berechnung der Ausfalltage wurde per 2021 angepasst (neu Anzahl Mitarbeitende teilzeitbereinigt statt Anzahl Mitarbeitende). Die Zahlen für die Jahre vor 2021 wurden entsprechend angepasst, zudem wurde ein Kalkulationsfehler im Jahr 2019 korrigiert.

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