Arbeitgeberin

Aus- und Weiterbildung

Gut ausgebildete Mitarbeitende sind für die BEKB ein entscheidender Erfolgsfaktor. Durch ständige Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden stellt sie ein hohes Mass an Kompetenz und Professionalität sicher.

Ein Bildungsbeirat nimmt Stellung zu Bildungskonzept, -angebot und -politik der BEKB und berät die Bank in allen grundsätzlichen Belangen im Bereich Personal und Bildung. Mindestens zwei Mitglieder sind Vertreter von externen Bildungsinstitutionen oder der Privatwirtschaft.

Lernende ausbilden

Die BEKB ist eine bedeutende Anbieterin von Ausbildungsplätzen im Wirtschaftsraum Bern. Sie bildet rund einen Viertel aller Lernenden in der Bankbranche im Kanton Bern aus. Zusätzlich stehen vier Jugendliche im Berufsbild Kundendialog, acht im Berufsbild Kaufmann/Kauffrau Dienstleistung und Administration sowie eine Person im Berufsbild Mediamatiker/Mediamatikerin in Ausbildung. Bei der BEKB ist nahezu jeder zehnte Arbeitsplatz ein Ausbildungsplatz.

Ende 2021 waren 91 Lernende, Berufsmaturitätsschülerinnen und -schüler, Trainees oder Stagiaires in Ausbildung. Nach Abschluss ihrer Lehre im Sommer 2021 übernahmen 17 Mitarbeitende (77 Prozent) eine Funktion bei der BEKB. Einige von ihnen besuchen neben ihrem Teilzeitpensum die Berufsmaturitätsschule oder absolvieren einen Stage im anderssprachigen Kantonsteil. Ende 2021 nahmen acht Mitarbeitende an einem Traineeprogramm teil, mit dem Studienabsolventinnen und -absolventen sowie junge Berufsleute auf die Übernahme einer Spezialisten- oder Führungsfunktion vorbereitet werden.

Um den Jugendlichen den Schritt in die Arbeitswelt zu erleichtern, bietet ihnen die BEKB ein spezifisches Mentoringprogramm für Lernende an. Bei den Mentorinnen und Mentoren handelt es sich hauptsächlich um Hochschulabsolventinnen und -absolventen (Trainees). Sie stellen den Lernenden ihr Wissen, ihre Fähigkeiten sowie ihr Netzwerk zur Verfügung und helfen ihnen dabei, sich in der neuen Situation beruflich, schulisch und privat weiterzuentwickeln. Gleichzeitig können die Trainees ihre Führungs- und Coachingkompetenzen erweitern.

Wer nach der Ausbildung im Unternehmen bleibt oder über einen Quereinstieg in die BEKB eintritt, hat wie alle Mitarbeitenden zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. In ihrem Bildungszentrum bietet die BEKB Seminare an, etwa zu bankspezifischen Themen oder zur Verbesserung der Persönlichkeits-, Sozial-, Methoden-, Sach- und Rollenkompetenz.

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91

Ausbildungsplätze

Nahezu jeder zehnte Arbeitsplatz bei der BEKB ist ein Ausbildungsplatz

Zertifizierte Finanzcoaches

Die Fachkenntnisse der Finanzcoaches werden regelmässig geprüft, damit die Beratungs- und Servicequalität auf hohem Niveau bleibt. Die Finanzcoaches absolvieren eine fachliche Zertifizierung mit einer schriftlichen Prüfung und einem Praxistest. Die Rezertifizierung dieser Fachkenntnisse findet alle drei Jahre statt. Seit 2018 erfolgt die Personenzertifizierung nach der international anerkannten ISO-Norm 17024. Eine unabhängige, externe Zertifizierungsstelle führt die Prüfungen durch und vergibt bei erfolgreichem Abschluss den branchenweit anerkannten Kompetenznachweis «Kundenberater/-in Bank».

Die interne Ausbildung wird durch externe Ausbildungslehrgänge in den Bereichen Bank und Finance, Betriebswirtschaft und Projektleitung ergänzt. Die 1228 Mitarbeitenden nahmen 2021 an durchschnittlich 3,8 Tagen interne Ausbildungsangebote in Anspruch und besuchten digitale Ausbildungssequenzen wie beispielsweise Webinare. Zusätzlich befanden sich 92 Mitarbeitende in berufsbegleitenden externen Weiterbildungen.

Eine webbasierte Lernplattform beinhaltet Applikationsschulungen und bankeigene Lernprogramme, die teilweise mit Abschlusstest zu absolvieren sind, so zum Beispiel Compliance-Schulungen. Ebenfalls in die Plattform integriert sind Lerninhalte sowie die schriftliche Prüfung der Personenzertifizierung, Lernvideos und Kursunterlagen. Zudem ermöglicht sie den direkten Austausch innerhalb von Teilnehmergruppen. Die im Jahr 2021 gestartete Nachhaltigkeitsausbildung wurde ebenfalls über die Lernplattform ausgerollt.

Nachhaltigkeitsausbildung

Im Herbst 2020 hat der Verwaltungsrat zusammen mit der Geschäftsleitung ein umfassendes Ausbildungskonzept Nachhaltigkeit initiiert. Neben fundiertem Grundlagenwissen wird vermittelt, wie die BEKB Nachhaltigkeit im Anlagegeschäft und im Kreditgeschäft integriert. Die Umsetzung hat im Jahr 2021 begonnen – vier umfassende Ausbildungsmodule wurden ausgerollt. Weitere werden im Jahr 2022 folgen. Die Ausbildungs- und Lernsequenzen richten sich an alle Mitarbeitenden der Bank, nicht nur an die Finanzcoaches – auch wenn diese in erster Priorität geschult werden. Ziel ist es, das Thema Nachhaltigkeit im Bewusstsein zu verankern. Mentale Strukturen und Denkhaltungen sollen überprüft und durch Reflexion und Abgleich mit den eigenen Werten auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden.

Personal entwickeln

Die BEKB verändert sich – um auch in Zukunft die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden erfolgreich erfüllen zu können.

In einem Umfeld, das durch hohe Veränderungsgeschwindigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Widersprüchlichkeit geprägt ist, rücken Lern- und Anpassungsfähigkeit in den Fokus der Kultur- und Personalentwicklungsarbeit. So werden Systeme, Führungsinstrumente und Personalprozesse konsequent überarbeitet und auf die Förderung von Eigenverantwortung und Entwicklung ausgerichtet.

Die Personalentwicklungsmassnahmen der BEKB zielen darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten oder zu verbessern. Ab einem Alter von 55 Jahren werden im Hinblick auf die Pensionierung Vorbereitungskurse mit Informationen und interaktiven Programmen angeboten.

Der Performancemanagement-Prozess (Zielvereinbarung und Entwicklungsplanung, Feedbackgespräche und Leistungsbeurteilung) dient der zielgerichteten Führung der Mitarbeitenden und bildet den Rahmen für individuelle Entwicklungsmassnahmen. Dieses Führungsinstrument ist etabliert und wird bei Mitarbeitenden aller Funktionsstufen eingesetzt. Bei den Lernenden wird die Leistung gemäss Lehrplanzielsetzungen überprüft.

Mit dem Personalentwicklungsprozess (PEP) identifiziert und fördert die BEKB seit 2004 Mitarbeitende, die das Potenzial für anspruchsvolle Fach- und Führungsfunktionen haben. Im Mehrjahresdurchschnitt werden damit 8 bis 10 Prozent der Mitarbeitenden im Hinblick auf eine konkrete Zielstelle gefördert. Ende 2021 befanden sich 2,9 Prozent der Mitarbeitenden im PEP. In Ergänzung zum PEP existiert seit 2018 ein Management-Development-Programm. Das Entwicklungsprogramm richtet sich an Mitarbeitende mit Potenzial für Schlüsselstellen. Es wird in Form eines CAS (Certificate of Advanced Studies) in Zusammenarbeit mit der Universität Rochester-Bern durchgeführt, erstmals in den Jahren 2017 bis 2019 mit 18 Teilnehmenden. Im Rahmen der Neukonzeption der Führungskräfteentwicklung werden diese Instrumente im Jahr 2022 überprüft.

Zeitgleich mit der Strategie 2025 der BEKB wurden Schlüsselkompetenzen definiert, die für Führungskräfte und Mitarbeitende gleichermassen relevant und richtungsweisend sind. Diese bilden gemeinsam mit dem Zusammenarbeits- und Führungsverständnis den Rahmen der Kultur- und Personalentwicklungsarbeit der Bank.

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in crossfunktionalen Teams gewinnen neben den fachlichen Kompetenzen Sozial-, Methoden- und Persönlichkeitskompetenzen an Bedeutung. Die Aktivitäten in der Personal- und Organisationsentwicklung nehmen diesen Richtungswechsel in der Gestaltung von Lernarchitekturen methodisch und didaktisch auf. Als Folge von Veränderungen in der Zusammenarbeit und einem Fokus auf crossfunktionale Zusammenarbeit wird ebenfalls ein Augenmerk auf den Aufbau von agiler Methodenkompetenz gelegt.

GRI

 

Einheit

2021

2020

2019

2018

2017

 

Aus- und Weiterbildung

 

 

 

 

 

 

 

Mitarbeitende in Ausbildung insgesamt

Anzahl

91

98

107

114

110

– davon Lernende

Anzahl

65

67

73

72

77

– davon Berufsmaturitätsschülerinnen und -schüler

Anzahl

11

10

12

17

17

– davon Trainees

Anzahl

8

9

14

15

10

– davon Stagiaires

Anzahl

7

12

8

10

6

404-2

Mitarbeitende in berufsbegleitender externer Weiterbildung

Anzahl

92

95

85

95

92

404-1

Interne Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter/-in insgesamt

Tage

3,8

3,0

3,9

3,4

3,4

– Mitarbeitende ohne Kaderfunktion

Tage

3,9

3,0

4,6

3,4

3,4

– Mittleres Kader

Tage

3,8

3,1

3,4

3,6

3,5

– Höheres Kader

Tage

2,9

2,2

2,4

2,5

2,7

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