Geschäftsjahr in Kürze
Die BEKB übertrifft im Geschäftsjahr 2021 das gute Vorjahresergebnis: Der Jahresgewinn stieg um 4,4 Prozent auf 154,9 Millionen Franken. Mit der Strategie 2025 als Fundament gelang es ihr, das Kundengeschäft deutlich zu intensivieren sowie innovative Lösungen wie die Handelsplattform SME|X zu lancieren.
Die BEKB hat sich auch im Geschäftsjahr 2021 positiv weiterentwickelt. Insbesondere das Kundengeschäft konnte die Bank deutlich intensivieren. Dank des neuen Filialformats – rund die Hälfte der Standorte wurde bis Ende 2021 modernisiert – und des Betreuungsansatzes «Seite an Seite» kann die BEKB die Beratung bei Themen wie der Immobilienfinanzierung, der Vorsorge oder der Finanzanlagen gesamtheitlich anbieten. Dafür wurde massgeblich in die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert, und es wurden digitale Hilfsmittel entwickelt. Zudem hat die BEKB ihr langjähriges Engagement im Anlagegeschäft weiter ausgebaut. In allen BEKB-Anlagelösungen werden Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt.
Im vergangenen Jahr konnte die BEKB auch ihre Innovationskraft deutlich steigern und hat die Weichen für zukünftige Vorhaben gestellt. Mit der Gründung einer eigenen IT-Firma wird sie noch flexibler auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden eingehen können. Zudem verbessert dieser Schritt die Effizienz und die Kooperationsfähigkeit der Bank. Jüngst hat die BEKB zusammen mit externen Partnern unter dem Namen SME|X den digitalen Markplatz für tokenisierte Assets lanciert. Im Dezember wurde zudem gemeinsam mit Energie Wasser Bern (ewb) und der Gebäudeversicherung Bern (GVB) die Online-Plattform myky für nachhaltiges Renovieren und Instandhalten des Eigenheims gegründet.
Der BEKB gelang es, alle Ertragskomponenten gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Insgesamt nahm der Geschäftsertrag um 12,2 Prozent zu. Der Geschäftsaufwand liegt mit 238,6 Millionen Franken um 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Dies aufgrund eines höheren Personalaufwandes, der hauptsächlich wegen einmaliger Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umfang von rund 1,3 Millionen Franken angestiegen ist. Die deutliche Steigerung des Geschäftsertrags bei einem nur moderat höheren Geschäftsaufwand führte zu einem Geschäftserfolg von 178,6 Millionen Franken, der damit den Vorjahreswert von 112,7 Millionen Franken deutlich übertraf.
Insgesamt resultierte ein Jahresgewinn von 154,9 Millionen Franken gegenüber 148,4 Millionen Franken im Vorjahr. Dies entspricht einer Erhöhung um 4,4 Prozent.
Auf Basis der Bandbreite für die Ausschüttungsquote von mindestens 50 bis maximal 70 Prozent und des erfolgreichen Geschäftsjahrs schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 17. Mai 2022 eine Erhöhung der Dividende von 8.80 Franken auf 9.20 Franken pro Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 55 Prozent und einer Dividendenrendite von rund 4,2 Prozent.
Die BEKB will im laufenden Jahr den erfolgreich eingeschlagenen Weg der Strategieumsetzung konsequent fortsetzen. Die Betreuung wird weiter gestärkt, wovon insbesondere die Kundinnen und Kunden profitieren. Weiterhin wird die Bank ein aktives Kostenmanagement verfolgen. Dazu wird auch die künftige IT-Tochtergesellschaft beitragen. Mit ihr will die BEKB neben der Förderung ihrer Innovationskraft und einem Kosteneffekt auch ihre Effizienz erhöhen. Insgesamt erwartet die BEKB für das laufende Geschäftsjahr ohne nicht vorhersehbare Sonderfaktoren ein Ergebnis im Rahmen von 2021.