Umwelt

Auswirkungen des Klimawandels

Der Klimawandel betrifft Natur, Gesellschaft und Wirtschaft auf vielfältige Weise. In Anlehnung an die internationalen und nationalen Initiativen zur verbesserten Berichterstattung über klimabedingte Finanzrisiken, beurteilt die BEKB die Auswirkungen des Klimawandels im Rahmen ihres Risikomanagements.

Detaillierte Informationen zum Risikomanagement der BEKB siehe Geschäftsbericht > Risikomanagement.

Die BEKB analysiert ihr Kreditportfolio systematisch im Hinblick auf finanzielle Risiken (Marktrisiken und Ausfallrisiken). Umweltrisiken wie der Klimawandel werden in die Kreditbeurteilung einbezogen, insbesondere in Regionen mit hoher Exposition gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels (zum Beispiel Gefahr von Überschwemmungen oder Exposition alpiner Skigebiete).

Die BEKB evaluiert ihre klimabezogenen Finanzrisiken im Rahmen eines qualitativen, expertenbasierten Prozesses, gestützt auf die beiden Kategorien «physische Risiken» und «Übergangsrisiken». Jeder Risikotreiber (zum Beispiel extreme Wetterereignisse oder erhöhte Preise für Treibhausgasemissionen) wird auf seine Materialität gegenüber BEKB-Geschäftsaktivitäten geprüft, das inhärente Risiko wird beschrieben und qualitativ eingeschätzt. Daraus resultiert für jeden Risikotreiber ein Risikoprofil. Das strategische Risikoprofil hinsichtlich klimabedingter Finanzrisiken liegt im Berichtsjahr innerhalb des Risikoappetits der Bank.

Gefahren im Zusammenhang mit den Standorten der Bank oder bezüglich der Sicherstellung der Bankdienstleistungen werden im Rahmen des Business Continuity Management und der Katastrophenvorsorge beurteilt, und entsprechende Massnahmen werden definiert. Dabei werden auch Leistungen der Hauptlieferanten berücksichtigt.

Der Klimawandel bietet auch Chancen für die BEKB: Energiepolitische Weichenstellungen, höhere Energiepreise und eine zunehmende Sensibilität der Bevölkerung eröffnen Möglichkeiten im Bereich neuer Finanzierungen (Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz oder im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien) und spezifischer Anlageprodukte.

Das langjährige Umweltengagement und die verantwortungsvolle Geschäftspolitik der BEKB wirken dabei unterstützend. Als Unternehmen mit vergleichsweise geringem Energieverbrauch profitiert die BEKB zudem von der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe auf fossile Brennstoffe. Die Bank setzt diese Gelder für Klimaschutzmassnahmen und zur Kompensation ihrer CO2-Emissionen ein.

Initiativen unterstützt

Im Jahr 2021 ist die BEKB dem Wirtschaftsverband swisscleantech beigetreten. swisscleantec vereint klimabewusste Unternehmen, die politische Rahmenbedingungen für klimataugliches Wirtschaften erarbeiten und dafür sorgen, die Schweiz bis spätestens 2050 CO2-neutral zu machen.

Gemeinsam mit rund 200 weiteren Finanzdienstleistern engagiert sich die BEKB zudem für mehr Transparenz bei der Finanzierung von Treibhausgasemissionen. Als zweite Schweizer Bank ist sie im Jahr 2020 der weltweiten Partnerschaft PCAF (Partnership for Carbon Accounting Financials) beigetreten. Diese strebt an, die sogenannten «finanzierten Emissionen » – die durch Kredite und Investitionen finanzierten Treibhausgasemissionen – zu messen und offenzulegen. PCAF entwickelt Open-Source-Methoden für die Treibhausgasbuchhaltung. Dadurch ermöglicht sie der Finanzindustrie, effektive Massnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Die BEKB bekräftigt mit dem Beitritt ihre Absicht, die relevanten ökologischen und sozialen Wirkungen ihrer Portfolios zu identifizieren.

Die BEKB engagiert sich für mehr Transparenz bei der Finanzierung von CO2-Emissionen.

Die BEKB hat auf freiwilliger Basis mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) eine Zielvereinbarung bezüglich Energieverbrauch und CO2-Ausstoss abgeschlossen. Nachdem die Ziele der Vereinbarung bis 2014 übertroffen worden sind, hat die BEKB eine neue Zielvereinbarung bis 2022 abgeschlossen. Diese beinhaltet eine Erhöhung der Energieeffizienz um 12 Prozent gegenüber 2012 und umfasst rund 100 konkrete Massnahmen, die plangemäss umgesetzt werden. Die BEKB ist auf Zielkurs.

Seit 2006 ist die BEKB Mitglied der Klimaplattform der Wirtschaft. Dieses Netzwerk von Unternehmen, Wirtschaftsvereinen und öffentlicher Hand engagiert sich im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Raum Bern.

Zudem unterstützt die BEKB die Unternehmerinitiative «Neue Energie Bern», die sich für die nachhaltige Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien und Energieeffizienz im Kanton Bern einsetzt und mit der jährlichen Vergabe des Berner Unternehmenspreises «Neue Energie» vorbildliche Engagements auszeichnet. Seit dreizehn Jahren nimmt die BEKB am CDP (ehemals Carbon Disclosure Project) teil und legt ihre Umweltleistungen detailliert offen (siehe Nachhaltigkeits-Highlights > Ausgezeichnete Bank).

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