Lagebericht

Das Geschäftsjahr der BEKB

Die BEKB erzielt im Geschäftsjahr 2021 erneut ein starkes Ergebnis und übertrifft damit das gute Vorjahresergebnis: Der Jahresgewinn konnte um 4,4 Prozent auf 154,9 Millionen Franken erhöht werden. Die BEKB hat im ersten vollständigen Umsetzungsjahr der Strategie 2025 bewiesen, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Mit der Strategie als Fundament hat sie das Kundengeschäft deutlich intensiviert sowie auch innovative Lösungen wie SME|X, die Handelsplattform für digitale Assets, lanciert.

Bilanz

Flüssige Mittel, Forderungen gegenüber Banken, Forderungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäften

Wegen des anhaltenden Tiefzinsumfelds mit negativen Zinsen und der gestiegenen Giro-Freigrenze der BEKB bei der SNB erhöhten sich die flüssigen Mittel auf 8,6 Milliarden Franken. Die Forderungen gegenüber Banken reduzierten sich auf 178,9 Millionen Franken. Die Forderungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäften betrugen 46,8 Millionen Franken. Die Tresorerie verfügte jederzeit über die erforderliche Liquidität.

Hypothekarforderungen und Forderungen gegenüber Kunden

Die Kundenausleihungen (Hypothekarforderungen und Forderungen gegenüber Kunden) von 26,2 Milliarden Franken erhöhten sich um 1,3 Milliarden Franken gegenüber dem Vorjahresstand. Die gute Qualität des Kreditportefeuilles konnte gehalten werden.

Die Gliederung der Kundenausleihungen nach Kundengruppen zeigt die breite Verankerung der BEKB. Der Anteil der Forderungen gegenüber Privaten erhöhte sich auf 76,9 Prozent. Auch der Anteil der öffentlich-rechtlichen Körperschaften erhöhte sich. Die Anteile in den Bereichen Dienstleistungen sowie Industrie reduzierten sich. Unverändert blieben die Anteile in den Bereichen Immobilien- und Finanzgesellschaften, Bauwirtschaft, Landwirtschaft und Gewerbe.

Die Hypothekarforderungen konnten auf 24,7 Milliarden Franken ausgebaut werden. Sie nahmen gegenüber dem Vorjahresende bei unveränderter Kreditpolitik und unter Wahrung der Qualität des Kreditportefeuilles um 1,2 Milliarden Franken oder um 5,1 Prozent zu. Ende 2021 lagen 79,7 Prozent der zur Sicherstellung der Hypothekaranlagen bestellten Grundpfänder im Kanton Bern, die restlichen 20,3 Prozent in den übrigen Kantonen. Infolge des tiefen Zinsniveaus wurden vor allem Festzinshypotheken abgeschlossen, die Nachfrage nach variablen Hypotheken war gering, aber höher als im Vorjahr. Insgesamt wurden im Berichtsjahr neue Festzinshypotheken im Betrag von 4,7 Milliarden Franken verbucht. Ende 2021 betrug ihr Bestand vor der Verrechnung mit Wertberichtigungen 23,9 Milliarden Franken oder 96,0 Prozent der Hypothekarforderungen (Vorjahr: 96,5 Prozent).

Die Forderungen gegenüber Kunden erhöhten sich auf 1,5 Milliarden Franken. Die darin enthaltenen Forderungen gegenüber öffentlich-rechtlichen Körperschaften erhöhten sich auf 352,6 Millionen Franken.

Zuwachs der Hypothekarforderungen um 5,1 Prozent

Zuwachs um 5,1 Prozent: Die Hypothekarforderungen nahmen um 1,2 Milliarden Franken zu. Ihr Anteil am Total der Aktiven beträgt rund zwei Drittel. (Basis: Bilanzsumme)

Mehr als drei Viertel der Kundenausleihungen gehen an Private

Es werden diverse Branchen finanziert: Die Dienstleistungsbranche sowie die Immobilien- und Finanzgesellschaften machen nach den Privaten den grössten Anteil aus, gefolgt von der Industrie. (Basis: Hypothekarforderungen und Forderungen gegenüber Kunden)

Handelsgeschäft

Der Eigenhandel mit Wertschriften und Wertpapierderivaten gehört nicht zu den Kernaktivitäten der BEKB. Der Handelsbestand betrug Ende Jahr 7,6 Millionen Franken. Er setzte sich aus 84,8 Prozent Edelmetallen und 15,2 Prozent verzinslichen Wertschriften zusammen.

Finanzanlagen

Der Bestand an Finanzanlagen nahm um 0,1 Milliarden Franken ab und erreichte 2,0 Milliarden Franken. Die Finanzanlagen setzten sich Ende 2021 zu 91,3 Prozent aus Obligationen, zu 8,3 Prozent aus Aktien und Anlagefonds und zu 0,4 Prozent aus Edelmetallen zusammen. Zum Jahresende lag der Bestand an Obligationen zu Buchwerten bei 1,8 Milliarden Franken. Ende 2021 betrug der Bestand an Aktien und Anlagefonds zu Buchwerten 163,6 Millionen Franken. Es sind keine aus dem Kreditgeschäft übernommene Liegenschaften aus Zwangsverwertung in den Finanzanlagen bilanziert.

Beteiligungen

Der Buchwert der Beteiligungen erhöhte sich auf 69,3 Millionen Franken. Der Anstieg ist unter anderem auf die Gründung der eigenen IT-Tochtergesellschaft aity AG (vormals BEKB | BCBE ICT Services AG) zurückzuführen. Zu den wesentlichen Beteiligungen der BEKB mit einem Kapitalanteil von über 10 Prozent und einem Steuerwert/Marktwert von über 5 Millionen Franken gehören die Aktien der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken AG (10,7 Prozent), der Jungfraubahn Holding AG (14,2 Prozent), der Seniorenresidenz Talgut Ittigen AG (66,7 Prozent), der aity AG (vormals BEKB | BCBE ICT Services AG) (100 Prozent) und der BioMedInvest AG I in Liquidation (38,5 Prozent).

Sachanlagen und immaterielle Werte

Die Sachanlagen reduzierten sich um 3,5 Millionen auf 213,4 Millionen Franken. Der Buchwert der selbst genutzten Gebäude lag Ende 2021 bei 184,4 Millionen Franken. Der Buchwert der anderen Liegenschaften betrug 12,4 Millionen Franken, die erworbene Software sowie die Integrationskosten von Software und die übrigen Sachanlagen wurden mit 16,6 Millionen Franken ausgewiesen.

Übrige Aktivpositionen

Die positiven Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente lagen bei 17,2 Millionen Franken. Die aktiven Rechnungsabgrenzungen erhöhten sich um 2,2 Millionen auf 18,3 Millionen Franken. Sie umfassten Marchzinsen, Disagios von Pfandbriefdarlehen sowie übrige Rechnungsabgrenzungen. Die sonstigen Aktiven erhöhten sich um 634,7 Millionen auf 1636,1 Millionen Franken. Die Zunahme ist hauptsächlich auf höhere Verrechnungssteuerforderungen aus dem Handelsgeschäft über die zweite Handelslinie zurückzuführen.

Bilanzsumme auf neuem Höchstwert

Bilanzsumme auf neuem Höchstwert
Kerngeschäft ausgebaut: die Bilanzsumme wuchs um 2,6 Milliarden Franken auf 39,0 Milliarden Franken.

Kerngeschäft ausgebaut: die Bilanzsumme wuchs um 2,6 Milliarden Franken auf 39,0 Milliarden Franken.

Verpflichtungen gegenüber Banken, Verpflichtungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäften

Die Verpflichtungen gegenüber Banken erhöhten sich um 427,7 Millionen Franken auf 774,0 Millionen Franken. Die Verpflichtungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäften betrugen unverändert 1,6 Milliarden Franken. Sie sind eine Folge der Liquiditätsbewirtschaftung im Negativzinsumfeld.

Kundengelder

Das Total der Kundengelder gliederte sich Ende 2021 gemäss nachfolgender Grafik. Die Liquiditätshaltung der Kundinnen und Kunden blieb weiter hoch. Die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen erhöhten sich um 7,2 Prozent auf 26,3 Milliarden Franken. Der Basiszinssatz für Spargelder bis 50 000 Franken betrug während des Berichtsjahres 0,01 Prozent. Der Zinssatz für Aktionärssparkonten mit Beträgen bis 50 000 Franken betrug zum Jahresende 0,1 Prozent. Die Verzinsung der höheren Beträge richtete sich nach der Entwicklung am Geldmarkt. Der Bestand an Kassenobligationen reduzierte sich auf 52,0 Millionen Franken. Die Verzinsung der Kassenobligationen betrug im Jahresdurchschnitt 0,30 Prozent (Vorjahr: 0,37 Prozent). Der Bestand der Anleihen reduzierte sich um 20,0 Millionen Franken und belief sich per Ende 2021 auf 845,0 Millionen Franken. Im Berichtsjahr wurden Pfandbriefdarlehen im Umfang von 0,4 Milliarden Franken zurückbezahlt, 0,9 Milliarden Franken tiefer verzinst wieder neu aufgenommen. Der Bestand per Ende Jahr belief sich auf 6,3 Milliarden Franken. Die Guthaben der eigenen Vorsorgeeinrichtung bei der BEKB betrugen 39,2 Millionen Franken.

Liquiditätshaltung der Kundinnen und Kunden bleibt hoch

Kundentreue: Die Kundinnen und Kunden deponieren über 26 Milliarden Franken bei der BEKB. (Basis: Kundengelder)

Rückstellungen

Die Rückstellungen (siehe Tabelle Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Reserven für allgemeine Bankrisiken) reduzierten sich um 10,7 Millionen Franken und betrugen 262,9 Millionen Franken. Die Rückstellungen für Ausfallrisiken beinhalten Anteile der Einzelwertberichtigungen aufgrund von nicht beanspruchten Limiten, Anteile der Wertberichtigungen für inhärente Ausfallrisiken aufgrund von nicht beanspruchten Limiten sowie Rückstellungen für das Ausserbilanzgeschäft. Per Ende 2021 betrugen sie 175,6 Millionen Franken. Die Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken (Risiken des Wertschriftenhandels, des Handels mit Devisen, Sorten und Edelmetallen sowie derivativer Handels- und Devisengeschäfte) betrugen 62,6 Millionen Franken. Der Bestand an übrigen Rückstellungen belief sich auf 24,7 Millionen Franken.

Übrige Passivpositionen

Die negativen Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente reduzierten sich um 45,6 Prozent auf 50,6 Millionen Franken. Der Anstieg der passiven Rechnungsabgrenzungen auf 133,7 Millionen Franken ist auf die Erhöhung von verschiedenen unter dieser Position erfassten Aufwandabgrenzungen zurückzuführen. Die sonstigen Passiven beliefen sich auf 28,4 Millionen Franken.

Eigenkapital

Das Aktienkapital beziffert sich nominal auf 186,4 Millionen Franken. Die gesetzliche Kapitalreserve betrug 54,7 Millionen Franken und die gesetzliche Gewinnreserve 174,1 Millionen Franken. Die freiwilligen Gewinnreserven erhöhten sich aufgrund der Verwendung des Gewinns aus dem Vorjahr um 66,0 Millionen Franken auf 1,6 Milliarden Franken (siehe Tabelle Eigenkapitalnachweis).

Gute Refinanzierung

Solide Bilanzstruktur: Die Kundenausleihungen sind vollständig mit Kundengeldern im enteren Sinne und mit Pfandbriefdarlehen gedeckt.

Entwicklung Vermögensberatung

Die Kundenvermögen stiegen um 2,0 Milliarden Franken auf 40,7 Milliarden Franken. Der Anstieg setzt sich aus einem positiven Markteinfluss von 1,5 Milliarden und einem Neugeld-Zufluss von 0,5 Milliarden Franken zusammen. Die in den Kundenvermögen enthaltenen betreuten Vermögenswerte (Depotwerte) erhöhten sich um 0,9 Milliarden Franken auf 19,6 Milliarden Franken (Vorjahr: 18,7 Milliarden Franken). Dem positiven Markteinfluss von 1,3 Milliarden Franken stand dabei ein Netto-Geld-Abfluss von 0,5 Milliarden Franken gegenüber. Der Fondsbestand in den Kundendepots wuchs um 731,1 Millionen Franken auf 8,0 Milliarden Franken, wovon sich der Anteil der BEKB-Fonds um 562,2 Millionen Franken auf 3,8 Milliarden Franken erhöhte. Die nachhaltigen BEKB-Fonds, die basierend auf fundierten Analysedaten von ISS ESG – einer unabhängigen Nachhaltigkeitsagentur – zusammengestellt werden, sind bei den Kundinnen und Kunden der BEKB äusserst beliebt: Im vergangenen Jahr wurden 314,0 Millionen Franken, und seit 2017 insgesamt 1,4 Milliarden Franken in diese investiert. Die Vermögenswerte mit Verwaltungsvollmachten erreichten 5,0 Milliarden Franken.

Erfolgsrechnung

Erfolg aus dem Zinsengeschäft

Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich auf 286,0 Millionen Franken. Ohne die Berücksichtigung des Bilanzsteuerungsaufwandes belief sich die Bruttozinsspanne auf 0,85 Prozent, gegenüber 0,93 Prozent im Jahr 2020. Die konsequent angewandte Kreditpolitik, die dynamische Kreditbewirtschaftung und das tiefe Zinsniveau bewirkten, dass die gefährdeten Erträge mit 0,6 Millionen Franken erneut tief blieben. Die Zinsabsicherungskosten werden als Bestandteil des Zinsengeschäfts ausgewiesen. Die Kosten für die Absicherung der Zinsänderungsrisiken belasten das Zinsergebnis mit 39,3 Millionen Franken (Vorjahr: 49,0 Millionen Franken). Inklusive Absicherungskosten betrug die Bruttozinsspanne 0,75 Prozent (Vorjahr: 0,79 Prozent). Der Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen sank bedingt durch die unverändert tiefen Zinssätze um 1,9 Millionen Franken auf 8,1 Millionen Franken. Bei den Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verlusten aus dem Zinsengeschäft wurde eine Nettoauflösung von 18,0 Millionen Franken verbucht (2020: Nettobildung 10,5 Millionen Franken). 2021 wurden netto Einzelwertberichtigungen für Ausfallrisiken auf Kundenforderungen von 16,1 Millionen Franken und ausfallrisikobedingte Wertberichtigungen für Finanzanlagen von 1,7 Millionen Franken aufgelöst. Die Verluste aus dem Zinsengeschäft betrugen 0,2 Millionen Franken, es konnten Wiedereingänge von 0,4 Millionen Franken verbucht werden. Damit erhöhte sich diese Erfolgsposition gegenüber dem Vorjahr um 28,5 Millionen Franken. Der Netto-Erfolg Zinsengeschäft stieg daher auf 303,9 Millionen Franken (Vorjahr: 268,7 Millionen Franken).

Zinsgeschäft als bedeutendste Ertragsquelle

Hauptgeschäftsfelder: Die wichtigsten Ertragsquellen der BEKB sind das Zinsgeschäft und das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. (Basis: Geschäftsertrag)

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lag mit 112,3 Millionen Franken 6,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit einem Anteil von 75,5 Prozent ist die Vermögensberatung unverändert die bedeutendste Ertragsquelle des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts. Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagengeschäft konnte um 7,7 Millionen Franken auf 84,8 Millionen Franken gesteigert werden, wobei sich die Erträge aus eigenen Fonds um 3,8 Millionen auf 22,4 Millionen Franken und die Depot- und Vermögensverwaltungsgebühren auf 42,1 Millionen Franken erhöhten. Die Courtageerträge beliefen sich auf 15,9 Millionen Franken. Der Kommissionsertrag aus den übrigen Dienstleistungsgeschäften reduzierte sich auf 35,5 Millionen Franken, der Kommissionsaufwand betrug 13,5 Millionen Franken.

Erfolg aus dem Handelsgeschäft

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft lag mit 24,9 Millionen Franken um 4,1 Millionen Franken über dem Vorjahreswert. 16,4 Millionen Franken stammten aus dem Handel mit Devisen, Noten und Edelmetallen. Aus dem entsprechend der Ausrichtung der BEKB auf tiefem Niveau gehaltenen Handelsgeschäft mit Wertschriften resultierte ein Gewinn von 8,6 Millionen Franken.

Übriger ordentlicher Erfolg

Der übrige ordentliche Erfolg erhöhte sich um 3,7 Millionen Franken auf 22,3 Millionen Franken. Der Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen lag mit 11,0 Millionen Franken um 4,2 Millionen Franken über dem Vorjahreswert. Die Beteiligungserträge reduzierten sich um 1,4 Millionen auf 5,9 Millionen Franken, die übrigen Erträge lagen bei 6,2 Millionen Franken. Der andere ordentliche Aufwand belief sich auf 0,9 Millionen Franken.

Geschäftsaufwand

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Millionen Franken oder 0,6 Prozent auf 238,6 Millionen Franken. Der Personalaufwand erhöhte sich hauptsächlich aufgrund einmaliger Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeitenden um 1,6 Prozent auf 144,2 Millionen Franken. Im Personalaufwand enthalten sind die Kosten für die Mitarbeiterbeteiligung sowie die Einlage für die Vorsorgeprämie. Der Sachaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr von 95,3 Millionen auf 94,5 Millionen Franken. Das Verhältnis des Geschäftsaufwandes zum Geschäftsertrag belief sich auf 51,5 Prozent.

Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten

Die Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf den Sachanlagen und immateriellen Werten reduzierten sich auf 46,6 Millionen Franken. Darin enthalten sind Sonderabschreibungen bei einzelnen selbst genutzten Gebäuden in der Höhe von 1,5 Millionen Franken (Vorjahr: 12,2 Millionen Franken). Weiter entfallen 7,7 Millionen Franken Abschreibungen (2,5 Prozent bis 3,5 Prozent der Ertragswerte) auf selbst genutzte Gebäude und andere Liegenschaften, die dem Erneuerungsfonds zur Werterhaltung zugewiesen wurden. Zusätzlich wurden Sonderzuweisungen an den Erneuerungsfonds für die Erneuerung von Standorten in Höhe von 5,6 Millionen Franken getätigt. Werterhaltende Investitionen werden zulasten des Erneuerungsfonds finanziert.

24,4 Millionen Franken der Abschreibungen entfallen auf erworbene Software sowie die Integrationskosten von Software und 6,2 Millionen Franken auf übrige Sachanlagen.

Geschäftserfolg

Der Geschäftserfolg erhöhte sich um 65,9 Millionen auf 178,6 Millionen Franken. Ohne nicht operative Ereignisse (Veränderung von Wertberichtigungen, Erlösen auf dem Verkauf von Finanzanlagen, Sonderabschreibungen und Sonderzuweisungen an den Erneuerungsfonds) stieg der Geschäftserfolg um 17,5 Millionen oder 12,6 Prozent auf 156,7 Millionen Franken.

Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste

Bei den übrigen Rückstellungen wurden 1,1 Millionen Franken aufgelöst, die Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken sind unverändert. Die Verluste zulasten der Erfolgsrechnung betrugen 0,8 Millionen Franken.

Ausserordentlicher Ertrag und ausserordentlicher Aufwand

Eine Zusammenstellung des ausserordentlichen Ertrags und des ausserordentlichen Aufwands befindet sich im Anhang zur Jahresrechnung. Der ausserordentliche Ertrag betrug 0,2 Millionen Franken. Er stammt aus dem Teilverkauf einer Beteiligung. Die BEKB hatte im Berichtsjahr keinen ausserordentlichen Aufwand.

Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken

Die Reserven für allgemeine Bankrisiken reduzierten sich auf 542,0 Millionen Franken. Mit den nicht mehr benötigten Rückstellungen und nicht operativen Erträgen (zum Beispiel Gewinne aus Veräusserungen von Finanz- und Sachanlagen sowie Beteiligungen) wurden die Reserven für allgemeine Bankrisiken mit 33,4 Millionen Franken geäufnet. Diese Komponenten flossen somit nicht in das operative Ergebnis ein. Demgegenüber wurde die Hälfte der Kosten für die Absicherung der Zinsänderungsrisiken kompensiert, indem Reserven für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 19,6 Millionen Franken aufgelöst wurden. Weiter wurden unter anderem zur Kompensation der Sonderabschreibungen und zur Verminderung von IT-Risiken Reserven für allgemeine Bankrisiken aufgelöst. Daraus resultierte eine Nettoauflösung der Reserven für allgemeine Bankrisiken in der Höhe von 11,6 Millionen Franken.

Steuern

Der Steueraufwand belief sich auf 35,4 Millionen Franken (Vorjahr: 23,0 Millionen Franken). Die BEKB unterliegt der Steuerpflicht sowohl auf Bundes- als auch auf Kantons- und Gemeindeebene.

Gewinn

Der Gewinn erhöhte sich um 4,4 Prozent auf 154,9 Millionen Franken (Vorjahr: 148,4 Millionen Franken). Zusammen mit dem Gewinnvortrag des Vorjahres beläuft sich der Bilanzgewinn auf 155,4 Millionen Franken.

Starke Ertragskraft

Gewinn über Vorjahr: Der Jahresgewinn stieg auf 154,9 Millionen Franken, was einer Zunahme von 4,4 Prozent entspricht.

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