BEKB Geschäftsbericht 2024

BEKB verzeichnet weiteres Kundenwachstum und investiert in Mitarbeitende, Prozesse und Produkte

Die BEKB ist in einem anspruchsvollen Marktumfeld weiter gewachsen und hat das Geschäftsjahr 2024 erneut mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Der Jahresgewinn konnte um 3,3 Prozent auf 180,7 Millionen Franken gesteigert werden. Dieser Erfolg ist ein Beweis für das Vertrauen, das die Kundinnen und Kunden der BEKB entgegenbringen.

Insbesondere das Anlagegeschäft konnte 2024 erneut ausgebaut werden. Die BEKB gewinnt laufend neue Kundinnen und Kunden und konnte das verwaltete Vermögen im Vergleich zum Vorjahr auf 42,8 Milliarden Franken steigern (plus 4,7 Prozent). Das Depotvermögen entwickelte sich auch dank eines Netto-Neugeld-Zuflusses von 682,4 Millionen Franken positiv und stieg auf 20,4 Milliarden Franken. Dadurch verzeichnete die BEKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft höhere Erträge (plus 9,7 Prozent auf 115,1 Millionen Franken). Die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft trugen massgeblich zu dieser Steigerung bei.

Die positive Dynamik zeigte sich auch im Hypothekargeschäft, wo das Volumen gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent gesteigert werden konnte. Bei den Kundenausleihungen erreichte die BEKB insgesamt ein Volumen von 30,5 Milliarden Franken (plus 6,1 Prozent). Davon belaufen sich die Hypothekarforderungen auf 28,3 Milliarden Franken.

Der Netto-Zinserfolg liegt 4,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Tiefzinssituation wird allerdings auch im 2025 herausfordernd bleiben.

BEKB investiert in Personal, Produkte und Prozesse

Gegenüber dem Vorjahr konnte der Geschäftsertrag 2024 um 3,9 Prozent erhöht werden. Der Anstieg des Geschäftsaufwandes um 5,0 Prozent ist auf verschiedene Investitionen zurückzuführen.  So hat die BEKB im vergangenen Jahr rund 50 neue Stellen geschaffen und erweitert laufend ihre Dienstleistungs- und Produktepalette, um den Anforderungen ihrer stetig wachsenden Kundschaft gerecht zu werden. Gleichzeitig investiert die BEKB in effizientere und einfachere Prozesse. Der Geschäftserfolg beträgt 247,9 Millionen Franken und ist damit um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurde ein Jahresgewinn von 180,7 Millionen Franken erzielt. Dies entspricht einer erfreulichen Steigerung um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Fokus Nachhaltigkeit

Die BEKB setzt sich für eine nachhaltige und langfristige Entwicklung ihres Wirtschafts- und Lebensraums ein. Im Februar 2025 lancierte die Berner Kantonalbank die myky-Hypotheken und unterstreicht mit diesem neuen Angebot einmal mehr ihren Nachhaltigkeits-Fokus. Als erste Bank in der Region bietet sie ein innovatives Hypothekarprodukt, das ökologische Verantwortung und ökonomische Aspekte vereint. Die myky-Hypotheken sind auch ein strategisches Element zur Erreichung der Netto-Null-Ziele der Bank.

Weiter fördert die BEKB innovative KMU, Neuunternehmen und Nachfolgeregelungen. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des wirtschaftlichen Rückgrats und der Entwicklung ihrer Region. Daneben ist sie eine bedeutende Arbeitgeberin für 1212 Mitarbeitende, fördert die Zusammenarbeit in Ökosystemen und unterstützt mit 1,5 Millionen Franken aus dem BEKB-Förderfonds zahlreiche nicht gewinnorientierte Projekte aus den Bereichen Kultur, Sport und Freizeit, Ökologie, Bildung, Gesundheit und Soziales.

Gleichzeitig profitiert der Kanton Bern vom guten Ergebnis der BEKB: Insgesamt bezahlt die Bank für das Jahr 2024 rund 32 Millionen Franken Steuern und schüttet dem Kanton eine Dividende von rund 50 Millionen Franken aus. Auch die übrigen Aktionärinnen und Aktionäre profitieren: Die BEKB schlägt der Generalversammlung am 13. Mai 2025 eine Erhöhung der Dividende von 10.00 auf 10.40 Franken pro Aktie vor. Damit trägt sie ihrem erfolgreichen Geschäftsjahr 2024 Rechnung und beteiligt ihre Aktionärinnen und Aktionäre am Erfolg. Die Ausschüttungsquote beträgt 53,7 Prozent und liegt in der vom Verwaltungsrat festgelegten Bandbreite von zwischen 50 und 70 Prozent.

Herausfordernde Marktsituation

Das Zinsumfeld im vergangenen Jahr war anspruchsvoll. Die langfristigen Zinssätze blieben durchgehend unter den kurzfristigen. Die Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben die Situation zusätzlich akzentuiert. Gleichzeitig spürten die exportorientierten Unternehmen die global verhaltene Nachfrage und die schwächelnde Konjunktur in Deutschland.

Trotz Kunden- und Geschäftswachstum ist die BEKB aufgrund der aktuellen Zinssituation bei ihrem Ausblick zurückhaltend.